Duden - Das Stilwörterbuch
Leib
der:1. (oft geh. ) Körper: ein schöner, stattlicher, kräftiger, kranker, abgemagerter, ausgemergelter Leib; mir klebten die Kleider am Leib; am ganzen Leib zittern, schwitzen, frieren; er sparte sich das Geld am eigenen Leibe ab (er gönnte sich nichts); bei lebendigem Leib /(geh. :) lebendigen Leibes verbrennen; sie konnten nur retten, was sie auf dem Leib hatten/auf dem Leib trugen; es besteht Gefahr für Leib und Leben (Lebensgefahr).
2. Bauch, Unterleib: ein dicker, aufgetriebener, voller Leib; er hat sich den Leib vollgeschlagen (ugs. ; sehr viel gegessen); noch nichts [Ordentliches] im Leib haben (noch nichts gegessen haben); er ging ohne einen Bissen im Leib zur Arbeit.
etw. am eigenen Leib erfahren, [ver]spüren, erleben (etw. selbst schmerzlich erfahren)
jmdm. [wie] auf den Leib [zu]geschnitten, geschneidert sein (genau passend für jmdn. sein)
mit Leib und Seele (1. mit Begeisterung: er ist mit Leib und Seele Lehrer, bei der Sache. 2. ganz und gar: er ist mit Leib und Seele dem Alkohol verfallen)
sich (Dat. ) jmdn. , etw. vom Leibe halten (salopp; jmdn. , etw. von sich fernhalten)
jmdm. [mit etw.] vom Leibe bleiben/gehen (jmdn. [mit etw.] in Ruhe lassen, nicht behelligen)
jmdm. auf den Leib, zu Leibe rücken (ugs. ; jmdn. bedrängen)
etw. (Dat. ) zu Leibe gehen/rücken (eine schwierige oder unangenehme Sache energisch angehen)
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