Duden - Das Stilwörterbuch
Leben
das:1. das Lebendigsein, Existieren: organisches, irdisches Leben; das keimende, werdende Leben; Leben und Tod; das Leben der Menschen, Tiere, Pflanzen, eines Volkes, Staates; das Leben ist vergänglich; sein Leben hängt an einem [seidenen] Faden; in ihm ist kein Leben mehr; das Leben genießen; sein Leben verlieren, wegwerfen; das Leben /Leib und Leben für jmdn. , etw. wagen, einsetzen, hingeben, opfern; jmdm. das Leben /jmds. Leben retten; viele mussten im Krieg ihr Leben lassen (sind im Krieg umgekommen); nur ihm verdanke ich das/mein Leben; das Leben künstlich verlängern; das Leben aufs Spiel setzen; jmdm. das Leben schwer machen; viele konnten nur das nackte Leben (nur die bloße Existenz) retten; sich das Leben nehmen (sich selbst töten); die Entstehung, die Erhaltung, die Bedrohung, die Zerstörung des [menschlichen] Lebens; der Sinn, der Wert, die Freuden des Lebens; den Ernst des Lebens kennenlernen; (geh. :) des Lebens überdrüssig, müde sein; die Tage seines Lebens sind gezählt (er lebt nicht mehr lange); seines Lebens nicht mehr sicher sein; am Leben hängen (nicht sterben wollen); am Leben sein, bleiben; ein Kampf auf Leben und Tod; für jmds. Leben fürchten; der Arzt hat den Bewusstlosen wieder ins Leben zurückgerufen; etw. mit dem Leben bezahlen [müssen]; mit dem Leben spielen (ein lebensgefährliches Risiko eingehen); sie ist mit ihrem Leben für ihre Überzeugung eingetreten; er hat mit dem Leben abgeschlossen; er rannte vor den Verfolgern um sein Leben; durch einen Unfall ums Leben kommen (umkommen); um sein Leben bangen, fürchten, kämpfen; der Wille zum Leben; sie schwebt zwischen Leben und Tod;
Ü das Gemälde hat Leben (ist ausdrucksstark); einen Vertrag mit Leben erfüllen.
2. Lebensform, Lebensweise: ein einfaches, geselliges, geordnetes, geregeltes, ruhiges, gesichertes, sorgenfreies, glückliches, bewegtes, unstetes, arbeitsreiches Leben; das Leben als Künstler ist hart; das Leben in der Stadt, auf dem Land[e]; ein Leben im Rollstuhl; ein Leben in Wohlstand, in Frieden und Freiheit; das Leben eines Einsiedlers führen; ein Leben wie im Paradies führen; sein Leben ändern; ein neues Leben anfangen, beginnen; sich ein schönes Leben machen (es sich gut gehen lassen); er macht sich das Leben angenehm, bequem, etwas zu leicht; unser Leben heute wird von der Technik bestimmt, geprägt.
3. Lebenszeit, Lebensdauer: ein kurzes, langes Leben; das Leben vergeht schnell; sein Leben genießen; er hat sein Leben verpfuscht; sein Leben wegwerfen, verwirken (geh. ; nicht sinnvoll gestalten); das ganze Leben hindurch/durchs ganze Leben; sein Leben lang arbeiten; Leben (Lebensgang) und Werk des Dichters; seinem Leben ein Ziel, einen Sinn geben; auf ein erfolgreiches, erfülltes Leben zurückblicken; sie hatte es im Leben immer schwer gehabt; ich sah das zum ersten Mal in meinem Leben; sie hat das Geschäft ihres Lebens (das beste Geschäft, das sie je im Leben abwickeln kann) gemacht.
4.
a) Lebensalltag, Lebenswirklichkeit: das tägliche Leben; das Leben geht trotz des Unglücks weiter; ihn hat das Leben geprägt; das Leben verlangt Opfer; diese Geschichte hat das Leben geschrieben; das Leben meistern; dem Leben die guten Seiten abgewinnen; am Leben verzweifeln, zerbrechen; etw. ist aus dem Leben gegriffen; für das Leben lernen; er ist im Leben zu kurz gekommen; sich im Leben bewähren;
R man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist (ugs. scherzh. ; man muss sich mit allem abfinden); wie das Leben so spielt (ugs. scherzh. ; man muss sich mit allem abfinden);
b) Gesamtheit der Vorgänge innerhalb eines Bereiches: das gesellschaftliche, künstlerische, wirtschaftliche Leben einer Stadt; im öffentlichen Leben stehen.
5. Betriebsamkeit: das Leben auf den Straßen; auf dem Markt herrscht reges Leben; die Kinder haben Leben ins Haus gebracht; es ist kein Hauch, Funke, keine Spur von Leben (Unternehmungslust) mehr in ihm.
☆ das ewige Leben (christl. Rel. ; das Leben in der Ewigkeit)
☆ das süße Leben (ein müßiges Leben in Luxus)
☆ wie das blühende Leben aussehen (ugs. ; sehr gesund aussehen)
☆ jmds. Leben sein/für jmdn. das Leben sein (jmds. ganzer Lebensinhalt sein)
☆ jmdm. das Leben schenken (geh. ; ein Kind gebären)
☆ jmdm. das Leben sauer/zur Hölle machen (jmdm. immer wieder Schwierigkeiten, Unannehmlichkeiten bereiten)
☆ sein Leben teuer verkaufen (alles tun, um in einem Kampf zu überleben)
☆ seinem Leben ein Ende machen/setzen (verhüll. ; sich selbst töten)
☆ seines Lebens nicht mehr froh werden (immer wieder neue Sorgen, Probleme haben)
☆ [freiwillig] aus dem Leben scheiden (sich selbst töten)
☆ sich durchs Leben schlagen (sich mühsam im Daseinskampf behaupten)
☆ etw. für sein Leben gern tun (etw. sehr gern tun)
☆ etw. ins Leben rufen (etw. gründen)
☆ ins Leben treten (sich konstituieren)
☆ nie im Leben/im Leben nicht (ugs. ; niemals, unter keinen Umständen)
☆ mit dem Leben davonkommen (aus einer großen Gefahr gerettet werden)
☆ jmdm. nach dem Leben trachten (jmdn. umbringen wollen)
☆ ums Leben kommen (umkommen)
☆ jmdn. vom Leben zum Tode befördern (geh. ; jmdn. töten)
Ü das Gemälde hat Leben (ist ausdrucksstark); einen Vertrag mit Leben erfüllen.
2. Lebensform, Lebensweise: ein einfaches, geselliges, geordnetes, geregeltes, ruhiges, gesichertes, sorgenfreies, glückliches, bewegtes, unstetes, arbeitsreiches Leben; das Leben als Künstler ist hart; das Leben in der Stadt, auf dem Land[e]; ein Leben im Rollstuhl; ein Leben in Wohlstand, in Frieden und Freiheit; das Leben eines Einsiedlers führen; ein Leben wie im Paradies führen; sein Leben ändern; ein neues Leben anfangen, beginnen; sich ein schönes Leben machen (es sich gut gehen lassen); er macht sich das Leben angenehm, bequem, etwas zu leicht; unser Leben heute wird von der Technik bestimmt, geprägt.
3. Lebenszeit, Lebensdauer: ein kurzes, langes Leben; das Leben vergeht schnell; sein Leben genießen; er hat sein Leben verpfuscht; sein Leben wegwerfen, verwirken (geh. ; nicht sinnvoll gestalten); das ganze Leben hindurch/durchs ganze Leben; sein Leben lang arbeiten; Leben (Lebensgang) und Werk des Dichters; seinem Leben ein Ziel, einen Sinn geben; auf ein erfolgreiches, erfülltes Leben zurückblicken; sie hatte es im Leben immer schwer gehabt; ich sah das zum ersten Mal in meinem Leben; sie hat das Geschäft ihres Lebens (das beste Geschäft, das sie je im Leben abwickeln kann) gemacht.
4.
a) Lebensalltag, Lebenswirklichkeit: das tägliche Leben; das Leben geht trotz des Unglücks weiter; ihn hat das Leben geprägt; das Leben verlangt Opfer; diese Geschichte hat das Leben geschrieben; das Leben meistern; dem Leben die guten Seiten abgewinnen; am Leben verzweifeln, zerbrechen; etw. ist aus dem Leben gegriffen; für das Leben lernen; er ist im Leben zu kurz gekommen; sich im Leben bewähren;
R man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist (ugs. scherzh. ; man muss sich mit allem abfinden); wie das Leben so spielt (ugs. scherzh. ; man muss sich mit allem abfinden);
b) Gesamtheit der Vorgänge innerhalb eines Bereiches: das gesellschaftliche, künstlerische, wirtschaftliche Leben einer Stadt; im öffentlichen Leben stehen.
5. Betriebsamkeit: das Leben auf den Straßen; auf dem Markt herrscht reges Leben; die Kinder haben Leben ins Haus gebracht; es ist kein Hauch, Funke, keine Spur von Leben (Unternehmungslust) mehr in ihm.
☆ das ewige Leben (christl. Rel. ; das Leben in der Ewigkeit)
☆ das süße Leben (ein müßiges Leben in Luxus)
☆ wie das blühende Leben aussehen (ugs. ; sehr gesund aussehen)
☆ jmds. Leben sein/für jmdn. das Leben sein (jmds. ganzer Lebensinhalt sein)
☆ jmdm. das Leben schenken (geh. ; ein Kind gebären)
☆ jmdm. das Leben sauer/zur Hölle machen (jmdm. immer wieder Schwierigkeiten, Unannehmlichkeiten bereiten)
☆ sein Leben teuer verkaufen (alles tun, um in einem Kampf zu überleben)
☆ seinem Leben ein Ende machen/setzen (verhüll. ; sich selbst töten)
☆ seines Lebens nicht mehr froh werden (immer wieder neue Sorgen, Probleme haben)
☆ [freiwillig] aus dem Leben scheiden (sich selbst töten)
☆ sich durchs Leben schlagen (sich mühsam im Daseinskampf behaupten)
☆ etw. für sein Leben gern tun (etw. sehr gern tun)
☆ etw. ins Leben rufen (etw. gründen)
☆ ins Leben treten (sich konstituieren)
☆ nie im Leben/im Leben nicht (ugs. ; niemals, unter keinen Umständen)
☆ mit dem Leben davonkommen (aus einer großen Gefahr gerettet werden)
☆ jmdm. nach dem Leben trachten (jmdn. umbringen wollen)
☆ ums Leben kommen (umkommen)
☆ jmdn. vom Leben zum Tode befördern (geh. ; jmdn. töten)