Duden - Das Stilwörterbuch
Knochen
der:1. Bestandteil des Skeletts: zierliche, weiche, harte, kräftige, feste, schwere Knochen; der Knochen ist gebrochen, ist gut zusammengewachsen; sich einen Knochen [an]brechen; der Hund nagt an einem Knochen; aus den Knochen (Knochen von Schlachttieren) eine gute Suppe kochen; ein Pfund Fleisch mit/ohne Knochen; das Fleisch fällt vom Knochen (ist sehr weich und zart);
Ü das ist ein harter Knochen (eine schwere, harte Arbeit).
2. (ugs. ) Glieder: mir tun sämtliche Knochen weh; die alten Knochen (der alte Körper) wollen nicht mehr; seine müden Knochen ausruhen; sich die Knochen brechen; seine Knochen bewegen; reißen Sie die Knochen zusammen! (stehen Sie stramm!); mit heilen Knochen (unversehrt) davonkommen.
3. (ugs. abwertend) männliche Person: er ist ein fauler, zäher, reaktionärer, autoritärer Knochen; /auch als Schimpfwort/: du elender Knochen!
[für jmdn. , etw.] die/seine Knochen hinhalten (für jmdn. , etw. einstehen [müssen])
auf die Knochen gehen (ugs. ; sehr anstrengend sein)
bis auf/in die Knochen (ugs. ; völlig, durch und durch): wir waren nass bis auf die Knochen; sie hat sich bis auf die Knochen blamiert
jmdm. in die Knochen fahren (von jmdm. stark gespürt werden): die Drohung fuhr ihm mächtig in die Knochen
jmdm. in den Knochen stecken/sitzen/liegen (in jmdm. nachwirken): die Grippe, der Schreck sitzt, steckt mir noch in den Knochen
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