Duden - Das Stilwörterbuch
Kasten
der:1.
a) rechteckiger Behälter: ein hölzerner Kasten; ein Kasten für Werkzeuge; der Kasten steht offen, ist verschlossen; das Kästchen war mit Samt ausgeschlagen; einen Kasten (Schubkasten) aufziehen; Münzen in Kästen/(selten:) Kasten aufbewahren; sie nahm die Geige aus dem Kasten (Geigenkasten);
b) (ugs. ) Briefkasten: der Kasten wird morgen früh geleert; einen Brief in den Kasten werfen;
c) Aushänge-, Schaukasten: Bekanntmachungen im Kasten aushängen;
d) Flaschenbehälter: ein Kasten [mit] Bier; ein Kasten bayrisches Bier/(geh. :) bayrischen Biers; mit zwanzig Kästen bayrischem Bier/(geh. :) bayrischen Biers; die Flaschen werden in Kästen geliefert.
2. (südd. , österr. , schweiz. ) Schrank: in der Ecke stand ein alter, geschnitzter Kasten; ein Schlafzimmer mit zwei Kästen.
3.
a) (ugs. , meist abwertend) Fahrzeug: wir werden den alten Kasten (das alte Auto) verkaufen; der Kapitän fährt schon zwanzig Jahre auf diesem Kasten (Schiff);
b) (ugs. abwertend) Gebäude: die Mietskasernen sind scheußliche Kästen;
c) (ugs. abwertend) kastenförmiges Gerät: der Kasten (Radio) plärrt unentwegt; mach den Kasten (das Radio-, Fernsehgerät) aus!; er klimpert dauernd auf dem Kasten (Klavier); endlich habe ich alle Motive im Kasten (mit der Kamera aufgenommen).
4. (Ballspiele Jargon) Tor: im Kasten stehen (als Torwart spielen); in der letzten Minute knallte er ihm den Ball in den Kasten.
5. (Turnen) ein Turngerät: wir machten Übungen, turnten am Kasten.
[et]was auf dem Kasten haben (ugs. ; intelligent, befähigt sein)
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