kämpfen
1.a) gegen jmdn. vorgehen; sich [handgreiflich] mit jmdm. auseinandersetzen: verbissen, wie ein Löwe kämpfen; gegen einen politischen Rivalen, mit einem politischen Gegner kämpfen; die Konzerne kämpfen miteinander (stehen in harter Konkurrenz); er hatte gegen ihn, mit ihm bis zur Erschöpfung gekämpft; sie kämpften miteinander auf Leben und Tod; kämpfende Rehböcke;
Ü der Schwimmer kämpfte mit den Wellen, gegen die Strömung; wir haben mit vielen/gegen viele Schwierigkeiten zu kämpfen; er kämpfte mit dem/gegen den Schlaf (versuchte wach zu bleiben); sie kämpfte mit den Tränen (versuchte sie zu unterdrücken); der Alte kämpft mit dem Tod (liegt im Sterben);
b) bestehen: er kämpfte einen heroischen, verzweifelten, aussichtslosen Kampf;
c) sich militärisch mit jmdm. auseinandersetzen: die Soldaten kämpften erbittert, bis zum letzten Mann, Schulter an Schulter, auf verlorenem Posten, um jeden Fußbreit Boden, für das Vaterland; an der vordersten Front, auf der anderen Seite kämpfen; die Division kämpfte gegen eine erdrückende Übermacht; die kämpfende Truppe.
2. sich im sportlichen Wettkampf messen: die Mannschaft kämpfte fair, zäh, verbissen, bis zum Umfallen, um den Einzug ins Finale; gegen den Tabellenführer kämpfen.
3. <[mit sich] kämpfen> sich zu einem Entschluss durchringen: ich kämpfe noch [mit mir], ob ich daran teilnehme.
4.
a) sich für etw. einsetzen: für die Freiheit, Gleichberechtigung, für seinen Glauben kämpfen; wir kämpfen für ein geeintes Europa;
b) gegen etw. angehen: gegen den Krieg, gegen die Unterdrückung kämpfen; die Mannschaft kämpft gegen den Abstieg;
c) um jmdn. , etw. ringen: um mehr Selbstständigkeit, um sein Recht, um Anerkennung kämpfen; die Mutter kämpfte um ihr Kind; der Arzt hat vergeblich um das Leben des Patienten gekämpft.
5. (eine Strecke) zurücklegen: sie kämpften sich [mühsam] durch Dornen und Gestrüpp; sie stürzte in das brennende Haus und kämpfte sich bis zur ersten Etage;
Ü sie hat sich im Laufe der Jahre nach oben gekämpft (hat sich wirtschaftlich, sozial hochgearbeitet).