Duden - Das Stilwörterbuch
kalt
1. von niedriger Temperatur: ein kalter Wind, Luftzug; ein kalter Winter; mit kaltem Wasser duschen; kalte Umschläge machen; in der kalten Jahreszeit (im Winter); kalte (überwiegend nicht mit Hitzeeinwirkung zubereitete) Speisen; kalter (nach der Zubereitung wieder erkalteter) Braten; kalte (gekühlte) Getränke; kalter Schweiß (Angstschweiß); kalte Füße, eine kalte Nasenspitze haben; der Ofen ist noch kalt; das Wetter ist, bleibt kalt; heute ist es sehr, eisig kalt; mir ist kalt (ich friere); die Wohnung, das Zimmer ist kalt (nicht oder schlecht geheizt); die Miete beträgt kalt (ohne Heizungskosten) vierhundert Euro; ich schlafe meist kalt (im ungeheizten Zimmer); der Motor ist noch kalt (hat noch nicht seine Betriebstemperatur); der Sekt musste kalt gestellt (gekühlt) werden; kalt (mit kaltem Wasser) duschen; er raucht die Pfeife kalt (hält sie unangezündet im Mund); das Essen wird, ist schon kalt; wir essen heute Abend kalt (kalte Speisen);Ü kaltes (weißliches, fahles) Licht; kalte (einen Stich ins Bläuliche aufweisende) Farben; die Räume wirken kalt (ungemütlich); SUBST.: im Kalten (in einem ungeheizten Raum) sitzen.
2.
a) nüchtern: ein kalter Verstand; mit kalter Berechnung; dies erklärte er ganz kalt und unbeteiligt;
b) kein Mitgefühl zeigend; abweisend: ein kalter Empfang; kalte Augen, eine kalte Stimme haben; er begrüßte uns mit kalter Miene; er ist kalt wie eine Hundeschnauze (ugs. ; ist ohne jedes Mitempfinden); kalt lächeln.
3. ein eisiges Gefühl, schaudererregend: kaltes Grausen, kalte Furcht; ihn packte kalte Wut; es überläuft, durchrieselt mich kalt.
jmdn. kalt erwischen (Sportjargon; jmdn. , der sich noch nicht richtig auf seinen Gegner eingestellt hat, noch nicht richtig ins Spiel gekommen ist, überrumpeln od. schlagen)
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