Duden - Das Stilwörterbuch
jagen
1.a) Wild verfolgen, um es zu fangen oder zu töten: Hasen jagen; er jagte einen großen Elefanten; (Jägerspr. :) nach Hasen, auf Hasen jagen;
b) auf die Jagd gehen: er jagt zurzeit in Afrika; er geht jagen.
2. verfolgen: einen Flüchtling, einen Verbrecher jagen; die Polizei jagte das Fluchtauto; der Geheimdienst jagte ihn;
Ü sich immer gejagt fühlen; ein gejagter (gehetzter) Mensch; ein Gedanke jagt den anderen; die Ereignisse, die Katastrophen jagten sich (folgten schnell aufeinander).
3. (ugs. ) treiben: jmdn. aus dem Haus jagen; jmdn. aus dem Bett jagen (zum Aufstehen veranlassen); die Hühner aus dem Garten, in den Stall jagen; die spielenden Kinder von der Straße jagen;
Ü den korrupten Politiker aus dem Amt jagen.
4. (ugs. ) hineinstoßen, hineintreiben: jmdm. ein Messer in den Leib jagen; sie jagte sich bei der Arbeit eine Nadel in die Hand; der Arzt jagte ihm eine Spritze in den Arm; er hatte sich eine Kugel in, durch den Kopf gejagt.
5. hetzen, rasen: er ist auf dem Rad zum Bahnhof gejagt; die Autos jagen über die Autobahn; die Wolken jagen am Himmel; sein Herz, sein Puls jagt; in jagender Eile.
6. gierig streben: nach Abenteuern, nach Glück, nach Genuss, nach Titeln jagen; er jagte sein Leben lang nach Ruhm.
jmdn. mit etw. jagen können (ugs. ; bei jmdm. mit etw. Widerwillen hervorrufen): mit Froschschenkeln kannst du mich jagen
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