Duden - Das Stilwörterbuch
Hemd
das:a) Oberhemd: ein leinenes, seidenes, weißes, gestreiftes, bügelfreies, kurzärmeliges, tailliertes, frisches, sauberes, schmutziges Hemd; ein Hemd anziehen, überstreifen, tragen, aufknöpfen, ausziehen, wechseln; er trug sein Hemd über der Hose; er steckte, stopfte das Hemd in die Hose; Hemden waschen, bügeln, ausbessern; er ging im Hemd (hemdsärmelig) zur Versammlung; (ugs. abwertend:) er wechselte seine Gesinnung wie das Hemd, wie sein Hemd;
R das Hemd ist/liegt mir näher als der Rock (der eigene Vorteil ist mir wichtiger als der eines anderen);
b) Unterhemd: ein Hemd aus Baumwolle; im Hemd (nur mit einem Hemd bekleidet); nass bis aufs Hemd (völlig durchnässt) sein;
R mach dir nicht ins Hemd! (salopp; stell dich nicht so an!); das zieht einem [ja] das Hemd aus! (ugs. ; das ist unmöglich!).
ein halbes Hemd (salopp; ein schmächtiger Mann)
sich das letzte/sein letztes Hemd vom Leib reißen; das letzte/sein letztes Hemd hergeben (ugs. ; alles, was man besitzt, hergeben)
kein [ganzes] Hemd [mehr] am/auf dem Leib haben (ugs. ; völlig heruntergekommen sein)
jmdm. das Hemd über den Kopf ziehen; jmdn. bis aufs Hemd ausziehen (ugs. ; restlos ausplündern)
alles bis aufs Hemd verlieren (ugs. ; nur das Nötigste retten können)
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