Duden - Das Stilwörterbuch
heben
/vgl. "gehoben"/:1.
a) in die Höhe bewegen: eine Last mühelos, mit Leichtigkeit, mit einer Hand heben; er hebt ohne große Mühe einen Zentner; heb mal den Koffer, wie schwer er ist; der Kran kann solche Lasten nicht heben (nach oben befördern, ziehen); der Dirigent hob den Taktstock; die Fotografen hoben ihre Kameras; er hob sein Glas und trank auf ihr Wohl; einen [verborgenen, vergrabenen] Schatz heben (ausgraben), ein gesunkenes Schiff heben (bergen); sie hob bedauernd, abwehrend, ratlos beide Hände; sie hob die Hand zum Schwur; er hob (reckte) die Faust [gegen ihn] und drohte; er hob seinen [Zeige]finger [in die Höhe]; gleichmütig die Achseln, die Schultern heben (hochziehen); dieses Gewicht konnte auch er nicht mehr heben (Gewichtheben; gestreckt über dem Kopf halten); er hat einen neuen Rekord gehoben (beim Gewichtheben aufgestellt); er hat früher auch gehoben (war auch Gewichtheber);
Ü sie hob die Augen (geh. ; blickte hoch); er hob seine Stimme (geh. ; sprach lauter);
b) hochnehmen und in eine andere Lage bringen: jmdn. auf die Bahre, über den Zaun heben; sie hoben den Sieger auf die Schultern; die Tür aus den Angeln, das Fernglas vor die Augen heben; er hob (Fußball; schoss) den Ball in den Strafraum, über den Torwart;
c) in die Höhe gehen: der Vorhang hob sich; die Schranke hebt sich langsam; das Schiff hob und senkte sich in der Dünung; ihre Brust hob und senkte sich vor Erregung.
2.
a) verbessern, steigern: den Geschmack, das Niveau, die Lebenshaltung heben; den Wohlstand eines Landes heben; diese Werbung hebt den Umsatz gewiss nicht; das hat sein Selbstbewusstsein gehoben; etw. hebt den Mut, die Stimmung; der dunkle Hintergrund hebt die Farbwirkung des ganzen Bildes;
b) sich bessern, sich steigern: seine Stimmung hob sich zusehends; der Wohlstand, der Handel hat sich in letzter Zeit sehr gehoben.
einen heben (ugs. ; Alkohol zu sich nehmen)
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