Duden - Das Stilwörterbuch
Gewalt
die:1. Macht: die staatliche, vollziehende, priesterliche, göttliche Gewalt; die weltliche und geistliche Gewalt; die Trennung der Gewalten in gesetzgebende, richterliche, ausführende Gewalt; die elterliche Gewalt ausüben, vertreten; die Gewalt an sich reißen; die Gewalt über Leben und Tod haben; jmdn. in seiner Gewalt haben; etw. in seine Gewalt bringen; unter, in jmds. Gewalt stehen (völlig von jmdm. unterdrückt werden);
Ü die Gewalt (Herrschaft) über sein Fahrzeug verlieren.
2. Machtmissbrauch: in diesem Staat geht Gewalt vor Recht; brutale, rohe Gewalt gegen jmdn. anwenden; Gewalt [ge]brauchen, (geh. :) üben; Gewalt leiden müssen; ich weiche nur der Gewalt; etw. mit Gewalt zu erreichen suchen; jmdn. mit Gewalt an etw. hindern; man musste ihn mit [sanfter] Gewalt hinausbefördern; die Tür ließ sich nur mit Gewalt (gewaltsam) öffnen; ein Aktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, Gewalt in der Ehe.
3. (geh. ) elementare Kraft; Heftigkeit: die Gewalt des Sturmes, der Flut; das Schiff war den Gewalten des Unwetters ausgeliefert;
Ü die Gewalt der Leidenschaft; die Gewalt seiner Rede.
höhere Gewalt (etwas Unvorhergesehenes, auf das man keinen Einfluss hat)
sich, etw. in der Gewalt haben (sich, etw. beherrschen können)
etw. (Dat. ) Gewalt antun (etw. verfälschen)
jmdm. Gewalt antun (geh. ; jmdn. vergewaltigen)
mit [aller] Gewalt (unter allen Umständen)
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