Duden - Das Stilwörterbuch
Gesellschaft
die:1. die bürgerliche, klassenlose, moderne Gesellschaft; die Gesellschaft verändern wollen; die Entwicklung, Struktur der Gesellschaft; er ist ein nützliches Glied der menschlichen Gesellschaft; die Stellung der Frau in der Gesellschaft.
2.
a) Umgang: das ist keine Gesellschaft für mich; Bücher sind seine liebste Gesellschaft; sie sucht seine Gesellschaft (möchte mit ihm zusammen sein); ich musste den ganzen Abend seine Gesellschaft ertragen; jmds. Gesellschaft meiden, (geh. :) fliehen; er ist in schlechte Gesellschaft geraten;
b) geselliges Beisammensein: eine geschlossene Gesellschaft (nur für einen bestimmten Kreis zugängliche Veranstaltung); eine Gesellschaft geben, besuchen; jmdn. zu einer Gesellschaft einladen; sich auf einer Gesellschaft kennenlernen;
c) geselliger Kreis: eine nette, vornehme, steife, bunte, gemischte, langweilige Gesellschaft; die Gesellschaft langweilt mich; ich will von der ganzen Gesellschaft (ugs. ; von allen diesen Leuten) nichts mehr wissen.
3. Oberschicht: die Damen der Gesellschaft; die Spitzen, Stützen der Gesellschaft; jmdn. in die Gesellschaft einführen; sich in der Gesellschaft zeigen; zur Gesellschaft gehören.
4. Vereinigung: eine gelehrte, wissenschaftliche, literarische Gesellschaft; eine Gesellschaft gründen, ins Leben rufen, fördern; einer Gesellschaft beitreten; die ehrenwerte Gesellschaft (verhüll. ; die Mafia); (Wirtsch. :) das Unternehmen wird von einer Gesellschaft betrieben; die Gesellschaft ist in Konkurs gegangen; eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH).
jmdm. Gesellschaft leisten (bei jmdm. sein und ihn unterhalten)
sich in guter/bester Gesellschaft befinden (etw. sagen, tun, was andere – als Vorbild geltende – Personen auch schon gesagt, getan haben)
zur Gesellschaft (aus einer die Geselligkeit fördernden Haltung heraus, um jmdn. einen Gefallen zu tun): zur Gesellschaft ein Bier mittrinken
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