Duden - Das Stilwörterbuch
Form
die:1.
a) äußere Gestalt: die Form dieser Vase erinnert an eine Frucht; die weiblichen Formen (Rundungen des Körpers); der Gegenstand hat eine runde, eckige, plumpe, hässliche, zierliche, schöne, elegante Form; die Erde hat die Form einer Kugel; einem Ding Form [und Gestalt] geben; das Kleid lässt die Formen [des Körpers] hervortreten; das Kleid wirkt vornehm in Form und Farbe; etw. hat seine Form verloren, ist aus der Form geraten, muss wieder in [seine] Form gebracht werden; etw. in fester, in flüssiger Form zu sich nehmen; ein Hut in der/von der Form einer Glocke;
b) Darstellungsweise: die Form dieses Gedichts ist die Ballade; die vorgeschriebene Form der Eidesformel; etw. in leicht verständlicher, überzeugender Form vortragen; etw. in höflicher, scharfer Form zurückweisen; eine Darstellung in der Form eines Dialogs; das Gedicht ist nach Form und Inhalt vollendet.
2. Umgangsart: feine, gute, höfliche, strenge Formen; die Form wahren, [nicht] verletzen, außer Acht lassen; auf Formen achten, halten; der Form genügen; ich mache den Besuch nur der Form halber, wegen (anstandshalber); sich über gesellschaftliche Formen hinwegsetzen; ein Mann ohne Formen (ohne gutes Benehmen).
3. (Sport) Kondition: der Sportler hält, verbessert, steigert seine Form; sie ist heute in großer, guter, blendender Form, hoch/groß in Form, gänzlich außer Form; ich muss in Form bleiben, erst wieder in Form kommen; sie spielte heute weit unter ihrer [sonstigen] Form;
Ü der Minister war bei der Debatte glänzend in Form (hat sich gut geschlagen); sie war nicht in Form (es ging ihr nicht gut); er ist in seiner Verteidigungsrede zu großer Form aufgelaufen (hat eindrucksvoll plädiert).
4. Hohlform: eine Form herstellen, füllen; flüssiges Metall in eine Form gießen; Kuchen in einer runden Form backen; Gebäck mit Formen ausstechen.
☆ [feste] Form/Formen annehmen (deutlich erkennbar werden): der Plan hat schon feste, greifbare, konkrete Formen angenommen
☆ hässliche, scharfe o. ä. Formen annehmen (sich unangenehm entwickeln): der Streit nahm hässliche Formen an
☆ aus der Form gehen (ugs. scherzh. od. abwertend; sehr dick werden)
☆ in aller Form (ausdrücklich und verbindlich): er hat sich in aller Form entschuldigt
☆ in Form von etw./(auch:) in Form einer Sache (als): örtliche Niederschläge in Form von Regen; Zuwendungen in Form kleinerer Geldbeträge
die:1.
a) äußere Gestalt: die Form dieser Vase erinnert an eine Frucht; die weiblichen Formen (Rundungen des Körpers); der Gegenstand hat eine runde, eckige, plumpe, hässliche, zierliche, schöne, elegante Form; die Erde hat die Form einer Kugel; einem Ding Form [und Gestalt] geben; das Kleid lässt die Formen [des Körpers] hervortreten; das Kleid wirkt vornehm in Form und Farbe; etw. hat seine Form verloren, ist aus der Form geraten, muss wieder in [seine] Form gebracht werden; etw. in fester, in flüssiger Form zu sich nehmen; ein Hut in der/von der Form einer Glocke;
b) Darstellungsweise: die Form dieses Gedichts ist die Ballade; die vorgeschriebene Form der Eidesformel; etw. in leicht verständlicher, überzeugender Form vortragen; etw. in höflicher, scharfer Form zurückweisen; eine Darstellung in der Form eines Dialogs; das Gedicht ist nach Form und Inhalt vollendet.
2. Umgangsart: feine, gute, höfliche, strenge Formen; die Form wahren, [nicht] verletzen, außer Acht lassen; auf Formen achten, halten; der Form genügen; ich mache den Besuch nur der Form halber, wegen (anstandshalber); sich über gesellschaftliche Formen hinwegsetzen; ein Mann ohne Formen (ohne gutes Benehmen).
3. (Sport) Kondition: der Sportler hält, verbessert, steigert seine Form; sie ist heute in großer, guter, blendender Form, hoch/groß in Form, gänzlich außer Form; ich muss in Form bleiben, erst wieder in Form kommen; sie spielte heute weit unter ihrer [sonstigen] Form;
Ü der Minister war bei der Debatte glänzend in Form (hat sich gut geschlagen); sie war nicht in Form (es ging ihr nicht gut); er ist in seiner Verteidigungsrede zu großer Form aufgelaufen (hat eindrucksvoll plädiert).
4. Hohlform: eine Form herstellen, füllen; flüssiges Metall in eine Form gießen; Kuchen in einer runden Form backen; Gebäck mit Formen ausstechen.
☆ [feste] Form/Formen annehmen (deutlich erkennbar werden): der Plan hat schon feste, greifbare, konkrete Formen angenommen
☆ hässliche, scharfe o. ä. Formen annehmen (sich unangenehm entwickeln): der Streit nahm hässliche Formen an
☆ aus der Form gehen (ugs. scherzh. od. abwertend; sehr dick werden)
☆ in aller Form (ausdrücklich und verbindlich): er hat sich in aller Form entschuldigt
☆ in Form von etw./(auch:) in Form einer Sache (als): örtliche Niederschläge in Form von Regen; Zuwendungen in Form kleinerer Geldbeträge