Duden - Das Stilwörterbuch
Farbe
die:1.
a) eine helle, dunkle, grelle, schreiende, (ugs. :) knallige, schillernde, giftige, frische, lebhafte, kräftige, leuchtende, stumpfe, matte, sanfte, kalte, warme Farbe; die Farben sind gut aufeinander abgestimmt, passen zusammen; diese Farben beißen sich; sie liebt, trägt modische, bunte Farben; sein Gesicht hat eine gesunde Farbe; der Kranke hat die Farbe verloren (ist blass geworden), bekommt wieder Farbe; drei Hefte in den Farben Blau, Rot und Grün; der Stoff spielt, schillert in allen Farben; ein in zarten Farben (Farbtönen) gehaltenes Bild; ein Hut von unbestimmter Farbe;
Ü im 2. Akt bekam ihr Spiel mehr Farbe (Ausdruckskraft);
b) Buntheit: die meisten Abbildungen im Buch sind in Farbe (farbig).
2. Farbstoff: schnell trocknende, gut deckende Farbe; die Farbe hält, blättert [von der Wand] ab, verblasst; die Farben laufen ineinander; Farben anreiben, mischen, [dick, dünn] auftragen, verdünnen; der Stoff nimmt keine Farbe an; du kannst ruhig noch etwas Farbe (Make-up) auflegen; es riecht nach [frischer] Farbe; er malt gern mit kräftigen Farben;
Ü etw. in den schwärzesten, glänzendsten Farben schildern; etw. in leuchtenden, rosigen Farben ausmalen, darstellen.
3.
a) National-, Vereinsfarbe: die deutschen Farben sind Schwarz, Rot und Gold, Schwarz-Rot-Gold; er vertritt die Farben seines Landes, seines Vereins; Fähnchen in den französischen Farben;
b) Symbol: Rot ist die Farbe der Liebe.
4. Spielkartenfarbe: eine Farbe aus-, anspielen; Farbe bedienen, bekennen.
Farbe bekennen (ugs. ; seine wahre Ansicht offenbaren)
die Farbe wechseln (seine Überzeugung ändern, zu einer anderen Partei übergehen)
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