Duden - Das Stilwörterbuch
erheben
/vgl. ↑ "erhebend"/:1. hochheben: den Arm, den Zeigefinger erheben; die Hand zum Schwur erheben; die Augen, den Blick zu jmdm. erheben (geh. ; zu jmdm. aufsehen); erhobenen Hauptes (stolz) entfernte sie sich; er erhob die Waffe gegen ihn (bedrohte ihn); ich erhebe mein Glas und trinke auf den Jubilar;
Ü die Kunst will uns erheben (andächtig stimmen); in seinem Stück spürt man den erhobenen Zeigefinger (die moralisierende Belehrung); er sprach mit erhobener (lauter) Stimme.
2.
a) aufstehen: sich nicht mehr erheben können; er erhob sich vom Stuhl, vom Platz; die Versammlung erhob sich zu Ehren des Verstorbenen; (geh. :) sie erhob sich gegen Mittag von ihrem Lager;
b) hochfliegen, aufsteigen: der Vogel, das Flugzeug erhob sich in die Luft;
c) aufragen: auf dem Platz erhebt sich ein Denkmal; das Gebirge erhebt sich bis zu 2 000 Metern.
3. sich auflehnen: das Volk erhob sich gegen die Regierung; die Gefangenen erhoben sich gegen ihre Bewacher.
4.
a) sich für besser halten: du erhebst dich zu gern über die anderen;
b) über jmdn. , etw. hinauskommen: sie erhebt sich, ihre Leistungen erheben sich nie über den Durchschnitt.
5. (geh. ) aufkommen: ein Wind hatte sich erhoben; ein Murren erhob sich unter der Menge; darüber hat sich ein Streit erhoben (ist ausgebrochen); nun erhebt sich die Frage, was geschehen soll.
6.
a) als Zahlung verlangen: Steuern, Gebühren, Beiträge erheben; bei dieser, für diese Veranstaltung wird kein Eintritt erhoben;
b) zusammentragen, sammeln: Daten erheben; das vom Autor erhobene Wortmaterial.
7. in einen höheren Rang einordnen: jmdn. in den Adelsstand erheben; jmdn. auf den Thron erheben (geh. ; zum Herrscher, König machen); eine Zahl ins Quadrat erheben (Math. ; quadrieren); eine Gemeinde zur Stadt erheben; Vereinbartes zum Beschluss erheben.
8. /verblasst/ vorbringen: Klage, Anklage, Vorwürfe erheben; Beweis erheben; Einspruch gegen etw. erheben; seine Stimme erheben (deutlich seine Meinung sagen); Anspruch auf sein Erbteil erheben; sie erhob ein großes Geschrei (protestierte laut).
/vgl. ↑ "erhebend"/:1.
Ü die Kunst will uns erheben (andächtig stimmen); in seinem Stück spürt man den erhobenen Zeigefinger (die moralisierende Belehrung); er sprach mit erhobener (lauter) Stimme.
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a)
b)
c)
3.
4.
a) sich für besser halten: du erhebst dich zu gern über die anderen;
b) über jmdn. , etw. hinauskommen: sie erhebt sich, ihre Leistungen erheben sich nie über den Durchschnitt.
5.
6.
a) als Zahlung verlangen: Steuern, Gebühren, Beiträge erheben; bei dieser, für diese Veranstaltung wird kein Eintritt erhoben;
b) zusammentragen, sammeln: Daten erheben; das vom Autor erhobene Wortmaterial.
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8.