Duden - Das Stilwörterbuch
ergreifen
1. nach jmdm. , etw. greifen und ihn/es festhalten: ein Seil, den Hammer, einen Bleistift ergreifen; jmds. Hand ergreifen; ein Kind bei der Hand ergreifen; er ergriff den Ertrinkenden beim Schopf; /häufig verblasst/: einen Beruf ergreifen (sich einen Beruf wählen); eine Gelegenheit ergreifen (nutzen); die Initiative ergreifen (zu handeln beginnen); die Macht ergreifen (übernehmen); Maßnahmen ergreifen (etwas in einer Sache unternehmen);Ü die Flammen ergriffen das Haus; eine Woge ergriff ihn und riss ihn fort.
2. festnehmen: einen Dieb ergreifen; der Täter konnte sofort ergriffen werden.
3.
a) befallen: von einer Krankheit ergriffen werden; die Revolution ergreift das ganze Volk;
b) in jmds. Bewusstsein dringen: Angst, Schrecken, Unruhe, Begeisterung, Zorn, Reue, eine böse Ahnung, ein Gefühl der Freude ergriff sie; er wurde von Liebe zu ihr ergriffen.
4. jmdm. nahegehen: die Nachricht, sein Schicksal, die Musik hat mich tief ergriffen; die Zuhörer waren tief ergriffen, lauschten ergriffen; eine ergreifende Rede, Szene; das ist ergreifend (scherzh. ; sehr) komisch.
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