Duden - Das Stilwörterbuch
einschlagen
1.a) schlagend hineintreiben: einen Nagel [in die Wand] einschlagen; Pfähle in die Erde einschlagen;
b) durch Schlagen zertrümmern: Schaufenster, eine Fensterscheibe einschlagen; jmdm. den Schädel einschlagen; er schlug sich [an der Bettkante] zwei Zähne ein; sie haben sich gegenseitig die Köpfe eingeschlagen.
2. (Forstwirtsch. ) planmäßig fällen: Brennholz einschlagen; einen Baumbestand, Wald einschlagen.
3. jmdn. wiederholt schlagen: mit der Peitsche auf die Pferde einschlagen; er schlug wie von Sinnen auf das Kind ein.
4. jmds. Hand zustimmend ergreifen: in eine dargebotene Hand einschlagen; die Wette gilt, schlag ein!;
Ü als man ihm die Stelle anbot, schlug er ein (sagte er zu).
5. einwickeln: ein Geschenk in buntes Papier einschlagen; das Kleid war in ein/(selten auch:) in einem Tuch eingeschlagen; ein Buch einschlagen (mit einem Schutzumschlag versehen).
6. (Schneiderei) nach innen legen: einen Saum, die Ärmel einschlagen.
7. einen Weg wählen: einen Feldweg, den direkten Weg, die Straße nach Süden einschlagen; eine neue, andere Richtung einschlagen; den eingeschlagenen Kurs ändern;
Ü die juristische Laufbahn, ein neues Verfahren einschlagen (beginnen).
8. auftreffen und dabei explodieren: der Blitz hat [in die Scheune] eingeschlagen; die Granate schlug in den Turm ein; (ugs. :) diese Nachricht schlug wie eine Bombe ein; im Speicher hat es (hat der Blitz) eingeschlagen.
9. (ugs. )
a) sich bewähren: der neue Mitarbeiter schlägt [gut] ein; in der Schule hat sie gut eingeschlagen;
b) Anklang finden: der neue Artikel, der Film, die Idee hat [hervorragend] eingeschlagen.
10. das Lenkrad drehen, sodass sich die Stellung der Vorderräder ändert: mehr nach rechts einschlagen!
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