Duden - Das Stilwörterbuch
einnehmen
1. in Empfang nehmen, verdienen: Geld, 1 000 Euro einnehmen; sie hat heute viel, wenig eingenommen; der Staat nimmt Steuern ein.2. zu sich nehmen: Pillen, eine Medizin einnehmen; (geh. :) eine Mahlzeit einnehmen; wir nahmen das Frühstück auf der Terrasse ein.
3. erobern: eine Stadt, eine Festung einnehmen.
4.
a) besetzen: bitte nehmen Sie Ihre Plätze wieder ein (setzen Sie sich wieder!); /häufig verblasst/: einen Posten, eine wichtige Stelle, eine führende Position einnehmen (innehaben); eine abwartende Haltung einnehmen (sich abwartend verhalten); er nimmt in dieser Frage einen anderen, gegensätzlichen Standpunkt ein;
b) als Raum beanspruchen; ausfüllen: der Schrank nimmt viel Platz, die ganze Wand ein; der Aufsatz nimmt drei Seiten ein;
Ü dieser Gedanke nimmt ihn völlig ein (beschäftigt ihn stark).
5.
a) günstig stimmen: sie nahm durch ihr freundliches Wesen alle für sich ein; seine bescheidene Art nahm alle Kollegen für ihn ein; ein einnehmendes Lächeln, Äußeres; sie hat ein einnehmendes Wesen (auch scherzh. ; sie nimmt alles, was für sie erreichbar ist);
b) ungünstig beeinflussen: mein Kollege hat sie gegen mich, gegen meine Pläne eingenommen; er ist gegen ihn eingenommen (lehnt ihn ab).
von sich eingenommen sein (abwertend; von sich überzeugt sein)
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