Duden - Das Stilwörterbuch
eingehen
/vgl. "eingehend"/:1. (geh. ) Eingang finden: etw. ist in die Literatur eingegangen; sein Name, dieses Ereignis ist in die Geschichte eingegangen;
Ü zur ewigen Ruhe, in die Unsterblichkeit, in den ewigen Frieden eingehen (verhüll. ; sterben).
2. (bes. Bürow. ) eintreffen: es geht täglich viel Post ein; der Brief ist gestern [bei uns] eingegangen; Gelder, Außenstände gehen ein; bei der Hotline sind über 5 000 Anfragen eingegangen; der Betrag ist noch nicht auf dem Konto eingegangen; die ein- und ausgehende Post.
3. (ugs. ) von jmdm. verstanden werden: ihr geht alles leicht, schnell ein; es geht mir nicht ein, will mir nicht eingehen, dass ich darauf verzichten soll.
4. beim Waschen schrumpfen: der Pullover ist bei, in der Wäsche eingegangen; dieser Stoff geht nicht ein.
5.
a) (von Pflanzen, Tieren) [ab]sterben: diese Pflanzen gehen im Schatten, bei Überwässerung ein; der Baum ist eingegangen; die Katze wird bald eingehen; er ist jämmerlich an seiner Krankheit eingegangen (ugs. ; von Menschen); vor Langeweile sind wir fast eingegangen; bei dieser Hitze geht man ja ein; die Topfpflanze ist mir eingegangen;
b) (ugs. ) nicht länger weitergeführt werden: die kleinen Läden gehen alle ein; die Zeitung ist eingegangen.
6. sich auf etw. einlassen: ein Bündnis, einen Vertrag, einen Vergleich [mit jmdm. ] eingehen; Verpflichtungen, Kompromisse eingehen; eine Verbindung, Beziehung eingehen; er wollte kein Risiko eingehen; eine Ehe eingehen; darauf gehe ich jede Wette ein.
7. zu etw. Stellung nehmen: auf eine Frage, auf einen Gedanken eingehen; er ging im Einzelnen auf unsere Lage ein; sie ging auf meine Vorschläge, auf meine Wünsche, auf meine Bedingungen ein (akzeptierte sie); auf den Kunden eingehen (seine Wünsche berücksichtigen).
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