Duden - Das Stilwörterbuch
eigen
1.a) jmdm. selbst gehörend; einer Sache zugehörig: er hat ein eigenes Haus, ein eigenes Zimmer; er verfügt nicht über eigenes Geld; sie hat im Fernsehen eine eigene Sendung (eine Sendung, die sie selbst gestaltet); ein Verlag mit eigener Druckerei; das Auto drehte sich um die eigene Achse; das sind ihre eigenen Worte; sie konnte ihn mit seinen eigenen Worten widerlegen; es war so laut, dass man sein eigenes Wort nicht verstehen konnte; etw. auf eigene Kosten machen; im eigenen Namen (nicht stellvertretend) handeln; etw. aus eigener Kraft zustande bringen; das geschah zu deinem eigenen Vorteil, Nutzen, Schaden; in seinen eigenen vier Wänden; über die eigenen Füße stolpern; das habe ich mit meinen eigenen Augen gesehen; ihr eigener Bruder hat sie verraten; ein Kind als eigen, als eigenes annehmen; SUBST.: sie möchten gerne etwas Eigenes haben (etwas, was ihnen gehört);
b) selbstständig, unabhängig, ganz persönlich: eine eigene Meinung, einen eigenen Willen haben; eigene Wege suchen; seinem eigenen Kopf folgen; etw. aus eigenem Entschluss, Antrieb tun; etw. nach eigenem Befinden, Ermessen, Gutdünken entscheiden; Zubehör nach eigener Wahl; der Autor schreibt seinen eigenen Stil;
c) gesondert: jede Wohnung hat ihren eigenen Eingang; für die Buchhaltung ist eine eigene Abteilung eingerichtet worden.
2. (geh. ) für jmdn. typisch, bezeichnend sein: großer Charme war ihr eigen; eine ihm eigene Bewegung, Haltung.
3. penibel, genau: sie ist in solchen Dingen sehr eigen; mit seinen Büchern war er schon immer ziemlich eigen.
etw. zu eigen haben (geh. ; etw. besitzen)
jmdm. etw. zu eigen geben (geh. ; schenken)
sich (Dat. ) etw. zu eigen machen (sich etw. aneignen; etw. erlernen, übernehmen)
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