Duden - Das Stilwörterbuch
durchkommen
1.a) trotz räumlicher Behinderung an sein Ziel gelangen: der Bus kommt hier, durch die enge Straße nicht durch; wir hatten Mühe [durch die Innenstadt] durchzukommen; nur einer der Flüchtlinge war durch die Sperren durchgekommen; SUBST.: ein Durchkommen ist hier nicht möglich;
b) vorbeikommen: der Karnevalszug ist hier noch nicht durchgekommen.
2. (ugs. ) eine telefonische Verbindung bekommen: ich bin [mit meinem Anruf] nicht durchgekommen; heute ist nicht durchzukommen.
3. (ugs. ) durchgesagt, bekannt gegeben werden: die Meldung vom Putsch kam in den Nachrichten durch; die Lottoergebnisse sind noch nicht durchgekommen.
4. (ugs. )
a) die Krise überstehen: der Patient kann durchkommen; sie ist bei der Operation nicht durchgekommen;
b) eine Prüfung bestehen: alle Kandidaten kamen durch; er ist beim Examen [gerade noch] durchgekommen.
5.
a) sein Ziel erreichen, Erfolg haben, weiterkommen: im Leben, mit seinen Sprachkenntnissen durchkommen; sie ist bis jetzt überall gut durchgekommen; ich komme hier nicht durch (weiß in dieser Arbeit nicht weiter); mit dieser Methode, mit Englisch kommt man überall durch; mit dieser Entschuldigung kommst du bei ihm nicht durch (er akzeptiert sie nicht);
b) innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums bewältigen: wir sind [mit dem Lehrstoff] nicht ganz durchgekommen;
c) auskommen: mit dem Gehalt komme ich im Monat gerade durch; sie kommt [mit ihrer Rente] kaum durch.
6. (ugs. ) etw. durchdringen: die Sonne kommt durch die Wolken durch; der Regen ist durch die Zimmerdecke durchgekommen.
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