Duden - Das Stilwörterbuch
durch
1 /vgl. "durchs"/ :1. /räumlich/:
a) /kennzeichnet eine Bewegung, die auf der einen Seite in etw. hinein- und auf der anderen Seite wieder hinausführt/: durch die Tür gehen; das Geschoss drang durch den rechten Oberarm; etw. durch ein Sieb gießen; durch die Nase atmen, sprechen;
b) /kennzeichnet eine [Vorwärts]bewegung in ihrer ganzen räumlichen Ausdehnung/: durch das Wasser waten; durch die Straßen, durch den Park bummeln; er ist auf einem Rundgang durch das Werk;
Ü mir schießt ein Gedanke durch den Kopf.
2.
a) mittels: etw. durch Boten, durch die Post schicken; etw. durch Lautsprecher bekannt geben; ein Land durch Deiche schützen; er hat das durch Fleiß erreicht; durch einen Freund habe ich noch drei Karten bekommen; etw. ist durch eine Bürgschaft gedeckt; etw. durch das Los entscheiden; durch Argumente überzeugen; durch Ausdauer sein Ziel erreichen; (Math. :) eine Zahl durch eine andere dividieren; 6 durch 3 = 2;
b) /in passivischen Sätzen/ von: das Haus wurde durch Bomben zerstört.
3. /zeitlich; meist nachgestellt/ über einen gewissen Zeitraum hinweg: den Winter, das ganze Jahr durch; er hat sich durch viele Jahre bewährt.
 
2 (ugs. ):
der Zug ist schon durch (durchgefahren); wir sind endlich durch das Gestrüpp durch (hindurchgelangt); mit dem Buch bin ich durch (fertig); die Schuhsohlen sind durch (durchgelaufen); ich hätte das Steak gerne durch (durchgebraten); /bei Zeitangaben/: es ist schon 3 Uhr durch (vorbei).
durch und durch (ugs. ; völlig; ganz und gar): ich war durch und durch nass
jmdm. durch und durch gehen (ugs. ; von jmdm. als bes. unangenehm empfunden werden): der Schrei ging mir durch und durch
bei jmdm. unten durch sein (ugs. ; jmds. Wohlwollen verloren haben)
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