Duden - Das Stilwörterbuch
drücken
1.a) einen Druck ausüben: auf einen Knopf, eine Taste drücken; auf die Hupe drücken (sie durch Druck betätigen); du darfst nicht an dem Geschwür drücken; die schwere Kiste drückte auf das schwache Brett, bis es durchbrach;
Ü der Nebel drückt auf die Stadt (lastet drückend über ihr); eine drückende Hitze; es war drückend heiß; die Meldung drückte auf die Stimmung (beeinträchtigte sie); der Film drückt auf die Tränendrüse (ugs. ; ist sehr rührselig); der Gegner drückte ständig [auf das Tor] (Sport; bedrängte den Gegner hart); die englische Mannschaft war, spielte drückend überlegen;
b) pressen: bei Alarm bitte Knopf drücken; er hatte die falsche Taste gedrückt; die Mutter drückt das Kind (presst es an sich); er drückte ihm fest die Hand;
c) herauspressen: den Saft aus der Zitrone, den Eiter aus der Wunde drücken;
d) [unter Anwendung von Kraft] bewegen, hinbringen: jmdn. zur Seite, auf einen Stuhl drücken; den Stempel, das Siegel auf die Urkunde drücken; die Nase an die Scheibe drücken; sie drückte ihr Gesicht in die Kissen und weinte; jmdn. ans Herz, an seine Brust, an sich drücken; er hatte den Hut tief in die Stirn gedrückt; er drückte sich verstohlen ins Dunkel der Toreinfahrt; jmdm. einen Kuss auf die Wange drücken (geben); sie drückte ihm einen Zehneuroschein in die Hand;
Ü neue Produkte auf den/in den Markt drücken.
2. [zu eng sein und] ein Druckgefühl hervorrufen:
a) der Rucksack, der Helm drückt; drücken diese Schuhe an den Zehen?;
b) die Brille drückt mich [an den Ohren, an der Nase]; die Schuhe haben mich schon immer gedrückt.
3. (geh. ) bedrücken: seine schwere Schuld, das schlechte Gewissen drückt ihn; jahrelang hatten ihn die Sorgen gedrückt; drückende Schulden.
4.
a) (Fliegerspr. ) nach unten steuern: der Pilot drückte die Maschine;
b) herabsetzen, verringern: das Niveau drücken; die Kosten, die Miete drücken; die erhöhten Einfuhren drücken stark die Preise; er hat den Rekord, die Rekordzeit um zwei Sekunden gedrückt (unterboten).
5. (ugs. )
a) unauffällig verschwinden: sich stillschweigend aus dem Saal, um die nächste Ecke drücken;
b) eine Arbeit nicht machen wollen, einer Verpflichtung nicht nachkommen: sich zu drücken versuchen; er drückt sich gern vor/von der Arbeit, vor Verantwortung.
6. (Kartenspiele) verdeckt ablegen: sie hat zwei Asse, hat Herz gedrückt; hast du schon gedrückt?; ich muss noch drücken.
7. <[sich (Dat. )] etw. drücken> (Jargon) fixen: sich Heroin drücken; eine Überdosis, einen Schuss drücken; er hat seit 3 Monaten nicht mehr gedrückt.
1.a)
Ü der Nebel drückt auf die Stadt (lastet drückend über ihr); eine drückende Hitze; es war drückend heiß; die Meldung drückte auf die Stimmung (beeinträchtigte sie); der Film drückt auf die Tränendrüse (ugs. ; ist sehr rührselig); der Gegner drückte ständig [auf das Tor] (Sport; bedrängte den Gegner hart); die englische Mannschaft war, spielte drückend überlegen;
b)
c)
d)
Ü neue Produkte auf den/in den Markt drücken.
2. [zu eng sein und] ein Druckgefühl hervorrufen:
a) der Rucksack, der Helm drückt; drücken diese Schuhe an den Zehen?;
b)
3.
4.
a) (Fliegerspr. ) nach unten steuern: der Pilot drückte die Maschine;
b) herabsetzen, verringern: das Niveau drücken; die Kosten, die Miete drücken; die erhöhten Einfuhren drücken stark die Preise; er hat den Rekord, die Rekordzeit um zwei Sekunden gedrückt (unterboten).
5. (ugs. )
a)
b)
6.
7. <[sich (Dat. )] etw. drücken> (Jargon) fixen: sich Heroin drücken; eine Überdosis, einen Schuss drücken;