Duden - Das Stilwörterbuch
doch
1 :aber: ich habe mehrmals angerufen, doch sie war nicht zu Hause; die Wohnung ist herrlich, doch [sie ist/ist sie] auch teuer.
 
2 :
1. /immer betont/ dennoch: er sagte es höflich und doch bestimmt; der Urlaub war doch [noch] schön.
2. /nicht betont und mit Inversion der vorausgehenden Verbform; schließt eine begründende Aussage an/: sie bot mir den Wagen gar nicht an, wusste sie doch (weil sie wusste), dass ich mir so ein teures Fahrzeug nicht leisten kann.
3. /immer betont; als widersprechende Antwort auf eine negativ formulierte Aussage oder Frage/: »Das stimmt nicht!« – »Doch!«; »Du willst wohl nicht!« – »Doch, doch«.
4. /stark betont/ tatsächlich: sie hat doch recht; es ist doch so, wie ich gesagt habe; also doch!
 
3 :
1. /gibt einer Aussage eine bestimmte Nachdrücklichkeit/: das hast du doch gewusst; pass doch auf!; es wird doch nichts passiert sein; sie ist doch kein Kind mehr; so hör doch mal!
2. /drückt in Ausrufesätzen Entrüstung, Unmut, Verwunderung aus/: du musst doch immer zu spät kommen!; was man doch alles so hört!
3. /drückt in Fragesätzen die Hoffnung des Sprechers auf eine Zustimmung aus/: ihr kommt doch heute Abend?; du betrügst sie doch nicht?
4. /drückt in Fragesätzen aus, dass der Sprecher nach etwas Bekanntem fragt, was ihm im Moment nicht einfällt/: wie heißt sie doch gleich?; wie war das doch noch?
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