Duden - Das Stilwörterbuch
Ding
das:1.
a) Gegenstand, Sache: teure, nützliche, neuartige, wertlose, ausgefallene, alltägliche, private Dinge; auf viele Dinge verzichten müssen; (Philos. :) das Wesen der Dinge;
R aller guten Dinge sind drei; jedes Ding hat zwei Seiten (alles hat seine Vor- und Nachteile);
b) Angelegenheit, Vorgang, Ereignis: persönliche, geschäftliche, interne Dinge besprechen; es waren schreckliche Dinge vorgekommen; die Dinge sind noch im Fluss, ändern sich; es bereiten sich große Dinge vor; man muss die Dinge genauer betrachten, untersuchen; er hat andere Dinge im Kopf; tausend Dinge zu erledigen haben; nach Lage der Dinge; sich nach dem Stand der Dinge erkundigen; in diesen Dingen weiß er Bescheid; in politischen Dingen, in Dingen des Geschmacks kennt sie sich aus; in manchen Dingen sind wir gar nicht so verschieden;
R gut Ding will Weile haben.
2. (ugs. )
a) etw., was [absichtlich] nicht näher bezeichnet wird: ein riesiges Ding; es war so ein kleines, viereckiges Ding; was ist das für ein Ding?; die alten Dinger kannst du wegwerfen; mit diesen Dingern kann ich nichts anfangen;
b) Sache; Unternehmung; Tat: das Haus ist ja ein tolles Ding; was macht ihr bloß für Dinger? (ugs. ; was stellt ihr an?); morgen lassen wir das Ding steigen (ugs. ; führen wir das Geplante aus).
3. (ugs. ) Mädchen: ein hübsches, fixes, albernes, naseweises, nettes, freches Ding; die dummen Dinger; die jungen Dinger sind zu nichts zu gebrauchen.
die Letzten Dinge (religiöse Vorstellungen von Tod, Gericht und Ewigkeit)
das ist ja ein Ding! (ugs. ; Ausruf der Überraschung, Entrüstung)
ein Ding der Unmöglichkeit sein (nicht möglich, völlig ausgeschlossen sein)
nicht jmds. Ding sein (ugs. ; nicht jmds. Angelegenheit sein, jmds. Interesse finden)
ein Ding drehen (ugs. ; Unrechtmäßiges tun)
jmdm. ein Ding verpassen (ugs. ; 1. jmdm. einen gehörigen Schlag versetzen. 2. jmdn. hart anfahren, zurechtweisen)
krumme Dinger machen (ugs. ; etw. Unerlaubtes, Rechtswidriges begehen)
guter Dinge (gut aufgelegt, fröhlich und munter; voller Optimismus)
der Dinge harren, die da kommen sollen (geh. ; abwarten, was geschehen wird)
unverrichteter Dinge (ohne etw. verwirklicht, erreicht zu haben)
nicht mit rechten Dingen zugehen (merkwürdig, unerklärlich sein; illegal geschehen)
über den Dingen stehen (sich nicht allzu sehr von etw. beeindrucken lassen)
vor allen Dingen (vor allem)
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Ding