Duden - Das Stilwörterbuch
dicht
1. zusammengedrängt, zusammenstehend ohne größere Zwischenräume: dichtes Haar, Gefieder, Gewebe, Gebüsch; dichter Wald; dichte Hecken; dichter (undurchdringlicher) Nebel; eine dichte Zuschauermenge; mitten im dichtesten (stärksten) Verkehr, Gewühl, Gedränge; die Züge fahren in dichter Folge, dicht hintereinander; die Wolken werden immer dichter; dicht behaart sein; das Land ist sehr dicht besiedelt; die Zuschauer standen sehr dicht; die dicht an dicht /dicht bei dicht (sehr dicht beieinander) stehenden Tulpen;Ü eine dichte (geh. ; gestraffte, das Wesentliche betonende) Szene, Aufführung; ein dichtes (voll ausgefülltes) Programm.
2. undurchlässig: ein dichtes Fass; das Dach, das Fenster, der Verschluss ist nicht mehr dicht; seine Schuhe sind, halten nicht mehr dicht; Ritzen dicht verschließen; die Vorhänge, die Fenster waren dicht geschlossen.
3.
a) ganz nahe, unmittelbar bei: er stand dicht bei mir; bis dicht an den Abgrund; dicht davor, dahinter, daneben; sie fuhren dichter auf;
b) zeitlich sehr nahe: Weihnachten stand dicht bevor; dicht daran sein, etw. zu tun.
nicht [mehr] ganz dicht sein (ugs. abwertend; nicht recht bei Verstand sein)
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