Duden - Das Stilwörterbuch
Bruch
der:1.
a) das Zerbrechen; das Durchgebrochensein: der Bruch einer Achse, einer Welle, eines Dammes;
b) Knochenbruch: ein doppelter, komplizierter, offener Bruch; ein glatter Bruch; der Bruch ist gut verheilt; den Bruch schienen, einrichten;
c) Eingeweidebruch: ein eingeklemmter Bruch; einen Bruch operieren, einrichten; er hat sich (Dat. ) einen Bruch gehoben, zugezogen; jmdn. am Bruch operieren;
d) (Kaufmannsspr. ) zerbrochene, minderwertige Ware: Bruch [von Schokolade] kaufen; etw. als Bruch verkaufen;
Ü das ist alles Bruch (minderwertig, wertlos);
e) (ugs. ) Einbruch: wir machen den Bruch während der Dunkelheit; er versuchte, den Kumpel von früher zu einem Bruch zu überreden.
2. Knick, Falte: ein scharfer Bruch; ein Tuch nach dem Bruch legen.
3.
a) das Nichteinhalten: der Bruch eines Versprechens, des Vertrages, des Waffenstillstandes;
b) Abbruch einer Verbindung, Beziehung: der Bruch mit der Tradition, mit dem Elternhaus; dieser Schritt bedeutete den endgültigen Bruch mit der Partei; es kam zum offenen Bruch zwischen ihnen.
4. (Math. ) mit Bruchstrich geschriebene gebrochene Zahl: ein [un]echter, uneigentlicher, abgeleiteter, gleichnamiger Bruch; einen Bruch kürzen, erweitern; mit Brüchen rechnen.
Bruch machen (Fliegerspr. ; eine Bruchlandung verursachen)
sich (Dat. ) einen Bruch lachen (salopp; heftig lachen)
in die Brüche gehen (1. entzweigehen, zerbrechen: das neue Boot ist in die Brüche gegangen. 2. nicht länger Bestand haben: ihre Ehe, ihre Freundschaft ist in die Brüche gegangen)
zu Bruch gehen (entzweigehen)
zu Bruch fahren (kaputt fahren)
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