Duden - Das Stilwörterbuch
bringen
1.a) tragen, befördern: die Ware ins Haus, den Koffer zum Bahnhof bringen; er lässt das Frühstück aufs Zimmer bringen; die Kinder ins/zu Bett bringen; Geschütze in Stellung bringen; den Verletzten in die Klinik, den Wagen zum TÜV bringen; was bringt dich denn hierher? (welche Überraschung, dich hier zu sehen!); ich muss die Pflanze heil nach Hause bringen;
Ü Leben, Stimmung in eine Gesellschaft bringen; Unglück, Unheil [über jmdn. , etw.] bringen;
b) zu jmdm. tragen und übergeben: die Post, Geld bringen; jmdm. Blumen, ein Geschenk, täglich das Essen bringen; er brachte mir einen Stuhl; jmdm. Neuigkeiten, eine [gute] Nachricht bringen;
Ü der letzte Winter brachte uns viel Schnee.
2. begleiten: jmdn. an die Bahn, zum Flughafen bringen; die Kinder zur Schule, in den Kindergarten bringen; er hat das Mädchen nach Hause gebracht.
3. etw. erreichen, schaffen:
a) es zu Ansehen, zu Vermögen, zu einer hohen Stellung, zu Ruhm, zu Ehren bringen; er hat es [im Leben, auf diesem Gebiet] zu nichts gebracht; er hat es bis zum Direktor gebracht (ist bis zum Direktor aufgestiegen);
b) sie hat es auf 90 Jahre gebracht (wurde 90 Jahre alt); der Motor, der Wagen hat es auf 150 000 Kilometer gebracht; die Firma hat es auf mehrere Millionen Umsatz gebracht.
4. dafür sorgen, dass jmd. , etw. irgendwohin kommt, gerät: jmdn. vor Gericht, vor den Richter, ins Gefängnis, auf die Wache bringen; das Produkt erfolgreich an den Mann, an die Frau bringen; den Satelliten auf eine Umlaufbahn um die Erde bringen; das Gespräch auf ein anderes Thema bringen (lenken); er bringt 120 Kilo auf die Waage (ist 120 Kilo schwer); wir hoffen, dass wir viel von unserer kreativen Energie über den Sender bringen können;
Ü seine Mannschaft in Führung bringen; den Gegner an den Rand einer Niederlage bringen; jmdn. auf den rechten Weg bringen; jmdn. in seine Gewalt, unter seine Herrschaft bringen; er hat sich in Gefahr gebracht; jmdn. zum Reden, zum Lachen, zum Schweigen, zur Besinnung, zur Einsicht, zur Vernunft, zur Verzweiflung bringen; jmdn. aus der Fassung bringen (jmdn. verwirren); sich nicht aus der Ruhe bringen lassen (sich nicht nervös machen lassen); so etwas bringt mich zum Wahnsinn (macht mich noch krank); /häufig verblasst/: jmdn. dazu bringen, dass er etw. tut; jmdn. auf andere, neue Gedanken, auf eine Idee bringen; jmdn. in Verdacht, in Verruf, in Verlegenheit, in Wut bringen; etw. in Umlauf bringen; etw. auf den Markt bringen (produzieren, anbieten); etw. auf die Bühne bringen (aufführen); etw. zu Ende bringen (abschließen); sich in Erinnerung bringen; etw. nicht über die Lippen bringen (etw. nicht zu sagen wagen); etw. zum Vorschein bringen (unverhofft finden, hervorholen).
5. schuld sein, dass jmd. etw. verliert, Schaden erleidet: jmdn. um seine Stellung, um sein Geld, um Haus und Hof, um seine Ehre bringen; der Lärm auf der Straße hat mich um den Schlaf, um die Nachtruhe gebracht; so etwas bringt mich noch um den Verstand (macht mich noch krank).
6.
a) (ugs. ) veröffentlichen; der Allgemeinheit darbieten: etw. zu einem späteren Zeitpunkt bringen; einen Aufsatz, Artikel [in der Zeitschrift] bringen; die Zeitung brachte nichts, keinen Bericht darüber; das dritte Programm bringt (sendet) zur gleichen Zeit ein Konzert;
b) darbieten: den Göttern Opfer bringen; jmdm. ein Ständchen bringen.
7.
a) erbringen, einbringen: Zinsen, hohen Ertrag, großen Gewinn bringen; auf der Auktion brachte das Gemälde 50 000 Euro; (ugs. :) alles, was viel Geld bringt; der Motor bringt (ugs. ; leistet) 100 PS; das bringt einiges, viel (das lohnt sich, lohnt sich sehr);
R das bringt nichts (ugs. ; das hat keinen Zweck, das lohnt sich nicht);
b) bescheren: etw. bringt jmdm. Ärger, Verdruss, Freude, keinen Segen, keinen Vorteil, keinen Erfolg; das hat mir nur Nachteile gebracht; das bringt mir nichts mehr (ugs. ; befriedigt mich nicht mehr);
c) (bes. Jugendspr. , salopp) zustande bringen; schaffen: eine Leistung bringen; sie will es unbedingt heute bringen (eine gute Leistung zeigen); mir den Kopf kahl scheren zu lassen, das bring ich nicht; die neue CD bringts voll (ist ausgezeichnet); der, die, das bringts! (der, die, das ist hervorragend!).
8. (ugs. ) etw. Bestimmtes erreichen: jmdn. nicht satt bringen; ich bringe das Kleid nicht sauber; er konnte den Schrank nicht von der Stelle bringen.
☆ es weit bringen (im Leben viel erreichen)
☆ etw. an sich bringen (ugs. ; sich etw. aneignen)
☆ etw. hinter sich bringen (ugs. ; etw. bewältigen)
☆ etw. mit sich bringen (zur Folge, als Nebeneffekt haben): der Arbeitsablauf bringt es mit sich, dass ...
☆ es nicht über sich bringen (zu etw. nicht fähig sein)
Ü Leben, Stimmung in eine Gesellschaft bringen; Unglück, Unheil [über jmdn. , etw.] bringen;
b)
Ü der letzte Winter brachte uns viel Schnee.
2.
3. etw. erreichen, schaffen:
a)
b)
4.
Ü seine Mannschaft in Führung bringen; den Gegner an den Rand einer Niederlage bringen; jmdn. auf den rechten Weg bringen; jmdn. in seine Gewalt, unter seine Herrschaft bringen; er hat sich in Gefahr gebracht; jmdn. zum Reden, zum Lachen, zum Schweigen, zur Besinnung, zur Einsicht, zur Vernunft, zur Verzweiflung bringen; jmdn. aus der Fassung bringen (jmdn. verwirren); sich nicht aus der Ruhe bringen lassen (sich nicht nervös machen lassen); so etwas bringt mich zum Wahnsinn (macht mich noch krank); /häufig verblasst/: jmdn. dazu bringen, dass er etw. tut; jmdn. auf andere, neue Gedanken, auf eine Idee bringen; jmdn. in Verdacht, in Verruf, in Verlegenheit, in Wut bringen; etw. in Umlauf bringen; etw. auf den Markt bringen (produzieren, anbieten); etw. auf die Bühne bringen (aufführen); etw. zu Ende bringen (abschließen); sich in Erinnerung bringen; etw. nicht über die Lippen bringen (etw. nicht zu sagen wagen); etw. zum Vorschein bringen (unverhofft finden, hervorholen).
5.
6.
a)
b)
7.
a)
R das bringt nichts (ugs. ; das hat keinen Zweck, das lohnt sich nicht);
b)
c)
8. (ugs. ) etw. Bestimmtes erreichen: jmdn. nicht satt bringen; ich bringe das Kleid nicht sauber; er konnte den Schrank nicht von der Stelle bringen.
☆ es weit bringen (im Leben viel erreichen)
☆ etw. an sich bringen (ugs. ; sich etw. aneignen)
☆ etw. hinter sich bringen (ugs. ; etw. bewältigen)
☆ etw. mit sich bringen (zur Folge, als Nebeneffekt haben): der Arbeitsablauf bringt es mit sich, dass ...
☆ es nicht über sich bringen (zu etw. nicht fähig sein)