Duden - Das Stilwörterbuch
bloß
1 :1. nackt, unbedeckt: bloße Arme, Knie, Füße; ein Kleidungsstück auf der bloßen Haut tragen; er arbeitete mit bloßem Oberkörper; er geht mit bloßem Kopf (ohne Kopfbedeckung); etw. mit bloßen Händen anfassen; das Kind hat sich bloß gestrampelt (durch Strampeln aufgedeckt);
Ü der bloße (unbewachsene) Fels; sie schliefen auf der bloßen Erde (auf dem Erdboden); mit bloßem Auge (ohne optisches Hilfsmittel).
2. nichts weiter als: das ist bloßes Gerede, bloße Annahme, Vermutung; der bloße Gedanke (schon allein der Gedanke) erschreckte ihn; man hat sie auf bloßen Verdacht hin verhaftet; nach dem bloßen Augenschein urteilen; sie kam mit dem bloßen Schrecken davon; er lief mit bloßem Hemd umher.
 
2 (ugs. ):
nur: das macht sie bloß, um dich zu ärgern; er hatte bloß noch 2 Euro; sie hatte bloß Angst; er bleibt bloß bis morgen; da kann man bloß staunen; sie denkt bloß an sich; bloß wegen dir sind wir zu spät.
 
3 :
/verstärkend in einer Aufforderung oder Frage/: geh mir bloß aus dem Weg!; [tu das] bloß nicht!; was hat er bloß?; was soll ich bloß machen?; /Ausruf der Verwunderung/: sag bloß! (ugs. ; das ist ja kaum zu glauben!).
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