Duden - Das Stilwörterbuch
bleiben
1.a) verharren: am Strand, an seinem/auf seinem Platz bleiben; bleiben Sie bitte am Apparat!; es muss jemand bei den Kindern bleiben; im Haus, im Zimmer bleiben; der Kranke musste ein paar Tage im Bett bleiben; unter der Decke bleiben; zu Hause bleiben; draußen bleiben; bleib da, wo du jetzt bist; wo bleibst du so lange?; sie blieben über Nacht, über Weihnachten; willst du nicht zum Essen bleiben? (bei uns essen?); SUBST.: jmdn. zum Bleiben einladen;
Ü an der Macht bleiben; im Amt bleiben; im Hintergrund bleiben; im Verborgenen, im Dunkeln (anonym) bleiben; er blieb mit seinen Leistungen immer unter dem Durchschnitt; sie wollten für sich, unter sich bleiben (keine Fremden in ihren Kreis aufnehmen); bei der Sache bleiben (sich nicht von etw. ablenken lassen); das bleibt unter uns (wird nicht weitergesagt); er ist mir nicht in Erinnerung geblieben; der Vorfall blieb uns lange im Gedächtnis; ADJ. PART.: ein bleibender Gewinn; eine bleibende Erinnerung; das Geschenk ist von bleibendem Wert;
b) eine Haltung nicht verändern: er ist auf dem Stuhl sitzen geblieben; du musst bei der Begrüßung stehen bleiben; du musst ganz ruhig liegen bleiben.
2.
a) eine bestimmte Eigenschaft bewahren: ernst, gelassen, ruhig, sachlich, gefasst, nüchtern, gesund, wachsam, konsequent, standhaft, ungerührt, untätig, allein, unvergessen bleiben; das Land blieb neutral; unklar blieb, was er damit meinte; ledig bleiben (nicht heiraten); das Geschäft bleibt geöffnet, geschlossen; der Brief blieb unbeantwortet; sie ist von der Grippe verschont geblieben; er ist lange wach geblieben; das Wetter blieb lange Zeit schön; der Schein sollte gewahrt bleiben; er ist bei seiner Forderung geblieben; es soll alles bleiben, wie es ist; es bleibt alles beim Alten; am Leben bleiben; bei Kräften bleiben; in Kontakt, in Verbindung, in Übung, in Bewegung bleiben; im Plan, in der Zeit bleiben (den Plan, die vorgesehene Zeit einhalten); die Sache wird nicht ohne Folgen bleiben; seinen Freunden, seiner Überzeugung treu bleiben; die Angelegenheit blieb ihnen nicht verborgen; vieles ist ihm erspart geblieben; das muss dir überlassen bleiben;
b) eine Eigenschaft behalten: wir wollen Freunde bleiben; das Werk blieb Fragment; du bist ganz der Alte geblieben; er ist und bleibt der Größte.
3.
a) übrig bleiben: es blieb ihnen nur eine schwache Hoffnung; nur eines ihrer Kinder ist ihr geblieben; es blieb ihnen keine andere Wahl; nur wenig Zeit blieb uns für die Besorgungen;
b)zu und abhängigem Nebensatz> (für die Zukunft) zu tun übrig bleiben: es bleibt zu hoffen, zu wünschen, dass ...; es bleibt abzuwarten, ob es klappt.
4. etw. nicht ändern, nicht aufgeben: bei seiner Meinung, Überzeugung, Entscheidung, bei seinem Entschluss, bei der Wahrheit bleiben; ich bleibe bei diesem Waschmittel; ich bleibe dabei, dass er lügt; es bleibt dabei (es wird nichts geändert).
5. (geh. verhüll. ) fallen, umkommen: er ist auf See, im Krieg geblieben.
1.a)
Ü an der Macht bleiben; im Amt bleiben; im Hintergrund bleiben; im Verborgenen, im Dunkeln (anonym) bleiben; er blieb mit seinen Leistungen immer unter dem Durchschnitt; sie wollten für sich, unter sich bleiben (keine Fremden in ihren Kreis aufnehmen); bei der Sache bleiben (sich nicht von etw. ablenken lassen); das bleibt unter uns (wird nicht weitergesagt);
b)
2.
a)
b)
3.
a)
b)
4.
5.