Duden - Das Stilwörterbuch
beißen
1.a) mit den Zähnen eindringen: ins Brot, in einen Apfel beißen; beim Essen auf ein Pfefferkorn beißen;
b) kauen: ich kann das harte Brot, die Rinde nicht beißen; mit seinen paar Zähnen kann er kaum noch beißen;
c) schnappen: der Hund biss nach dem Briefträger, nach seinem Bein.
2.
a) mit den Zähnen fassen und verletzen: eine Schlange hat sie gebissen; die Tiere bissen sich im Käfig; der Hund hat mir/mich ins Bein gebissen; ich habe mir/mich auf die Zunge gebissen;
Ü geh zu ihm, er wird dich schon nicht beißen (ugs. ; er wird freundlich zu dir sein); komm doch, ich beiße nicht (ich bin ganz verträglich);
b) bissig sein: der Hund beißt; Vorsicht, das Pferd beißt!;
c) durch Beißen in einen bestimmten Zustand bringen: ich biss mir die Lippen wund, um nicht laut zu lachen, um keine unvorsichtige Bemerkung zu machen.
3. (von Insekten) stechen: ein Floh, eine Wanze hat ihn gebissen.
4. (ugs. ) (farblich) nicht zueinanderpassen: die Farben beißen sich; Rot und Violett, das beißt sich.
5. (Angelsport) den Köder annehmen: die Fische beißen nicht, haben heute gut gebissen.
6. scharf sein, brennen: die Kälte beißt; Pfeffer beißt auf der Zunge; der Rauch beißt in den/in die Augen; der Rauch beißt mir/mich in die Augen; ein beißender Geruch; beißende Kälte;
Ü beißende Kritik; beißender Spott.
nichts zu beißen haben (ugs. ; nichts zu essen haben, Hunger leiden)
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