Duden - Das Stilwörterbuch
Bein
das:1. das linke, rechte Bein; beide Beine, gerade, schlanke, krumme, lange, schöne, rassige, kräftige, dicke, geschwollene Beine; ein gestrecktes Bein; die Beine waren ihm eingeschlafen; das gebrochene Bein wurde geschient; das kranke, verletzte Bein musste amputiert werden; die Beine spreizen, grätschen, anwinkeln, anziehen, hochheben, hochlegen, kreuzen, übereinanderschlagen, ausstrecken, von sich strecken; er hatte ein steifes Bein; sie hat ein offenes Bein (ein nicht heilendes Geschwür am Bein); ich habe mir ein Bein gebrochen; er hat im Krieg beide Beine verloren; sie ließen die Beine [ins Wasser] baumeln; der Hund hebt das Bein (lässt Wasser); auf einem Bein hüpfen; der Hund hatte ihm ins Bein gebissen; sich kräftig mit den Beinen abstoßen; das Baby strampelte mit den Beinen; sie ist über ihre eigenen Beine gestolpert; vor Ungeduld trat er von einem Bein aufs andere; das Kind ist ihr vor die Beine gelaufen;
Ü er möchte weiterhin ein Bein im Geschäft behalten;
R auf einem Bein kann man nicht stehen (als Aufforderung, ein zweites Glas Alkohol zu trinken).
2. beinartiges Teil eines Möbelstücks oder Gerätes: die Beine des Tisches, des Stativs; an dem Stuhl ist ein Bein abgebrochen.
3. Hosenbein: das rechte Bein ist etwas kürzer; die Beine länger machen; eine Hose mit engen, weiten Beinen.
4. (bes. nordd. , md. ) Fuß: vom Wandern tun ihr die Beine weh; er hat sie aufs Bein getreten.
5. (südd. , österr. , schweiz. , sonst veraltet) Knochen: der Hund nagte an einem Bein; mir tun nach dem Marsch alle Beine weh.
☆ ein/das Bein stehen lassen (Fußball; den ballführenden Gegner über ein Bein fallen lassen)
☆ die Beine breit machen (salopp; [von Frauen] geschlechtlich verkehren)
☆ die Beine in die Hand/unter die Arme nehmen (ugs. ; schnell [weg]laufen; sich beeilen)
☆ alles, was Beine hat (ugs. ; jedermann): alles, was Beine hatte, war auf dem Sportplatz
☆ jüngere Beine haben (besser als ein Älterer laufen oder stehen können)
☆ die Beine unter jmds. Tisch strecken (ugs. ; sich von jmdm. ernähren lassen)
☆ jmdm. [lange] Beine machen (ugs. ; 1. jmdn. fortjagen. 2. jmdn. antreiben, sich schneller zu bewegen)
☆ jmdm. ein Bein stellen (1. sich jmdm. so in den Weg stellen, dass er fällt oder stolpert. 2. jmdm. durch eine bestimmte Handlung Schaden zufügen)
☆ sich (Dat. ) kein Bein ausreißen (ugs. ; sich nicht sonderlich anstrengen)
☆ sich (Dat. ) die Beine vertreten (ugs. ; nach langem Sitzen hin und her gehen)
☆ sich (Dat. ) die Beine in den Leib/Bauch stehen (ugs. ; sehr lange stehen und warten)
☆ kein Bein auf die Erde kriegen (ugs. ; nicht zum Zuge kommen)
☆ Beine gekriegt/bekommen haben (ugs. ; plötzlich abhandengekommen, gestohlen worden sein)
☆ jmdm. , sich etw. ans Bein hängen/binden (ugs. ; jmdm. , sich etw. aufbürden und ihn, sich dadurch in der Aktivität hemmen)
☆ immer wieder auf die Beine fallen (ugs. ; aus allen Schwierigkeiten immer wieder ohne Schaden hervorgehen)
☆ sich nicht mehr/kaum noch auf den Beinen halten können (vor Schwäche, Müdigkeit dem Umfallen nahe sein)
☆ auf eigenen Beinen stehen (selbstständig, unabhängig sein)
☆ auf den Beinen sein (ugs. ; in Bewegung, unterwegs sein)
☆ auf schwachen Beinen stehen (nicht sicher, nicht gut begründet sein)
☆ wieder auf den Beinen sein (ugs. ; wieder gesund sein)
☆ jmdm. auf die Beine helfen (ugs. ; 1. einem Gestürzten wieder aufhelfen. 2. jmdm. helfen, eine Schwäche, Krankheit zu überwinden. 3. jmdn. wirtschaftlich wieder aufrichten)
☆ sich auf die Beine machen (ugs. ; [schnell] weggehen)
☆ [wieder] auf die Beine kommen (ugs. ; 1. sich aufrichten. 2. [wieder] gesund werden. 3. wirtschaftlich wieder festen Fuß fassen)
☆ etw. auf die Beine stellen (ugs. ; etw. in bewundernswerter Weise zustande bringen)
☆ in die Beine gehen (1. ugs. ; die Beine schwer machen. 2. einen Rhythmus haben, der zum Bewegen, Tanzen reizt)
☆ mit einem Bein im Gefängnis stehen (ugs. ; in Gefahr sein, mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen)
☆ mit einem Bein im Grab stehen (ugs. ; schwer krank, in großer Gefahr sein)
☆ mit dem linken Bein zuerst aufgestanden sein (ugs. ; schlechte Laune haben)
☆ mit beiden Beinen im Leben/[fest] auf der Erde stehen (die Dinge realistisch sehen; lebenstüchtig sein)
Ü er möchte weiterhin ein Bein im Geschäft behalten;
R auf einem Bein kann man nicht stehen (als Aufforderung, ein zweites Glas Alkohol zu trinken).
2. beinartiges Teil eines Möbelstücks oder Gerätes: die Beine des Tisches, des Stativs; an dem Stuhl ist ein Bein abgebrochen.
3. Hosenbein: das rechte Bein ist etwas kürzer; die Beine länger machen; eine Hose mit engen, weiten Beinen.
4. (bes. nordd. , md. ) Fuß: vom Wandern tun ihr die Beine weh; er hat sie aufs Bein getreten.
5. (südd. , österr. , schweiz. , sonst veraltet) Knochen: der Hund nagte an einem Bein; mir tun nach dem Marsch alle Beine weh.
☆ ein/das Bein stehen lassen (Fußball; den ballführenden Gegner über ein Bein fallen lassen)
☆ die Beine breit machen (salopp; [von Frauen] geschlechtlich verkehren)
☆ die Beine in die Hand/unter die Arme nehmen (ugs. ; schnell [weg]laufen; sich beeilen)
☆ alles, was Beine hat (ugs. ; jedermann): alles, was Beine hatte, war auf dem Sportplatz
☆ jüngere Beine haben (besser als ein Älterer laufen oder stehen können)
☆ die Beine unter jmds. Tisch strecken (ugs. ; sich von jmdm. ernähren lassen)
☆ jmdm. [lange] Beine machen (ugs. ; 1. jmdn. fortjagen. 2. jmdn. antreiben, sich schneller zu bewegen)
☆ jmdm. ein Bein stellen (1. sich jmdm. so in den Weg stellen, dass er fällt oder stolpert. 2. jmdm. durch eine bestimmte Handlung Schaden zufügen)
☆ sich (Dat. ) kein Bein ausreißen (ugs. ; sich nicht sonderlich anstrengen)
☆ sich (Dat. ) die Beine vertreten (ugs. ; nach langem Sitzen hin und her gehen)
☆ sich (Dat. ) die Beine in den Leib/Bauch stehen (ugs. ; sehr lange stehen und warten)
☆ kein Bein auf die Erde kriegen (ugs. ; nicht zum Zuge kommen)
☆ Beine gekriegt/bekommen haben (ugs. ; plötzlich abhandengekommen, gestohlen worden sein)
☆ jmdm. , sich etw. ans Bein hängen/binden (ugs. ; jmdm. , sich etw. aufbürden und ihn, sich dadurch in der Aktivität hemmen)
☆ immer wieder auf die Beine fallen (ugs. ; aus allen Schwierigkeiten immer wieder ohne Schaden hervorgehen)
☆ sich nicht mehr/kaum noch auf den Beinen halten können (vor Schwäche, Müdigkeit dem Umfallen nahe sein)
☆ auf eigenen Beinen stehen (selbstständig, unabhängig sein)
☆ auf den Beinen sein (ugs. ; in Bewegung, unterwegs sein)
☆ auf schwachen Beinen stehen (nicht sicher, nicht gut begründet sein)
☆ wieder auf den Beinen sein (ugs. ; wieder gesund sein)
☆ jmdm. auf die Beine helfen (ugs. ; 1. einem Gestürzten wieder aufhelfen. 2. jmdm. helfen, eine Schwäche, Krankheit zu überwinden. 3. jmdn. wirtschaftlich wieder aufrichten)
☆ sich auf die Beine machen (ugs. ; [schnell] weggehen)
☆ [wieder] auf die Beine kommen (ugs. ; 1. sich aufrichten. 2. [wieder] gesund werden. 3. wirtschaftlich wieder festen Fuß fassen)
☆ etw. auf die Beine stellen (ugs. ; etw. in bewundernswerter Weise zustande bringen)
☆ in die Beine gehen (1. ugs. ; die Beine schwer machen. 2. einen Rhythmus haben, der zum Bewegen, Tanzen reizt)
☆ mit einem Bein im Gefängnis stehen (ugs. ; in Gefahr sein, mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen)
☆ mit einem Bein im Grab stehen (ugs. ; schwer krank, in großer Gefahr sein)
☆ mit dem linken Bein zuerst aufgestanden sein (ugs. ; schlechte Laune haben)
☆ mit beiden Beinen im Leben/[fest] auf der Erde stehen (die Dinge realistisch sehen; lebenstüchtig sein)