Duden - Das Stilwörterbuch
bedienen
1.a) jmdm. Dienste leisten: die Gäste bedienen; er lässt sich [gerne] hinten und vorne bedienen (ugs. ; er lässt gern jede Kleinigkeit für sich machen);
b) in einem Lokal o. Ä. mit Essen und Trinken versorgen: ein mürrischer Kellner bediente mich; welche Kellnerin bedient hier?;
c) (einen Kunden) beraten, ihm behilflich sein: seine Kunden gut, aufmerksam, zuvorkommend, fachmännisch bedienen; werden Sie schon bedient?;
d) sich mit Speisen, Getränken versorgen: bitte, bedienen Sie sich!; ich bediente mich mit Geflügelsalat und Toast.
2. versorgen: die Bevölkerung umfassend mit Informationen bedienen; die Sportfans werden am Wochenende von den Fernsehanstalten gut bedient; diese Firma bedient mit ihren Produkten den südostasiatischen Markt; das Gebiet wird von drei regionalen Zeitungen bedient; nur zwei Fluggesellschaften bedienen diese Strecke.
3. in Gang bringen, halten; handhaben: eine Maschine, den Computer, eine Alarmanlage bedienen.
4. (geh. ) von jmdm. , etw. Gebrauch machen: sich eines Kompasses, eines Stadtplans bedienen; sich einer Wiese als Flugplatz, als eines Flugplatzes bedienen; sie bediente sich eines Vergleichs.
5. <[etw.] bedienen> (Kartenspiele) die geforderte Karte spielen: Herz bedienen; er hat nicht bedient.
6. (Fußball) anspielen, eine Vorlage geben: den Stürmer [mit einer Steilvorlage] bedienen.
7. (Geldw. ) für etw. Zinsen zahlen: Schulden bedienen; viele Unternehmen konnten ihre Kredite nicht mehr bedienen.
bedient sein (salopp, iron. ; genug haben): wir sind bedient
gut, schlecht o. ä. bedient sein (ugs. ; gut, schlecht o. ä. beraten sein)
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