Duden - Das Stilwörterbuch
ausbrechen
1. a) herausbrechen: Steine aus der Mauer ausbrechen; ich habe mir bei dem Sturz einen Zahn ausgebrochen;
b) durch das Herausbrechen von etw. schaffen: ein Fenster, einen Notausgang ausbrechen.
2. erbrechen: der Kranke hat den Tee, alles [wieder] ausgebrochen.
3.
a) <[aus etw.] ausbrechen> aus einem Gewahrsam entkommen: der Verbrecher ist aus dem Gefängnis ausgebrochen; die Löwen brachen aus dem Käfig aus;
Ü aus dem Alltag, aus der Ehe, aus der Gemeinschaft, aus einem Teufelskreis ausbrechen;
b) (Reiten) die vorgegebene Richtung plötzlich verlassen: vor dem Hindernis brach das Pferd aus;
c) aus der Spur geraten: der Wagen bricht beim Bremsen leicht aus; in der Kurve brach das Auto seitlich, mit dem Heck aus.
4. <[aus etw.] ausbrechen> sich aus einer Verankerung lösen: der Haken ist aus der Wand ausgebrochen.
5. mit Heftigkeit einsetzen: Krieg, eine Panik, ein Aufstand, eine Krise bricht aus; lauter Jubel brach aus; ein Feuer ist ausgebrochen; eine Krankheit bricht aus (kommt zum Ausbruch); Seuchen brechen aus (treten auf); der Vesuv ist ausgebrochen (in Tätigkeit getreten); ihr brach der Schweiß aus (trat ihr aus den Poren);
Ü (scherzh. :) bei euch ist wohl der Wohlstand ausgebrochen.
6. plötzlich verfallen: in Weinen, in Tränen, in Wut, in Klagen ausbrechen; er brach in Jubel, in einen Ruf des Entzückens aus.
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