Duden - Das Stilwörterbuch
aus
1:1. /räumlich; zur Angabe der Richtung von innen nach außen/: aus dem Hause gehen; aus dem Keller holen; aus der Nase bluten; aus der Flasche trinken; sie nahm ihm den Revolver aus der Hand; aus ihm spricht der Neid; /ohne räumliche Vorstellung/: aus einem Traum erwachen; aus einer Laune heraus; aus der Mode; er kam aus dem Gleichgewicht.
2. /zur Angabe der Herkunft, des Ursprungs in räumlicher und zeitlicher Hinsicht/: sie ist aus Berlin; aus weiter Ferne kommen; aus großer Höhe abstürzen; aus aller Herren Länder; aus der Kindheit, aus den Tagen, da ...; das Bild stammt aus dem 15. Jahrhundert, aus dem Jahr 1980; aus der Nähe; aus 100 m Entfernung; sie stammt aus guter Familie; sie las aus ihrem Roman; aus Erfahrung sprechen.
3.
a) /zur Angabe des Materials/: ein Kleid aus Seide; eine Figur aus Holz schnitzen; sie bereitete ein Gericht aus Fleisch und Zwiebeln;
b) /zur Angabe des Ausgangspunkts, der ursprünglichen Beschaffenheit/: aus einer Tüte einen Papierhelm machen; aus dieser Sache wird nichts; aus ihr wird nie ein ordentlicher Mensch werden; aus den Raupen entwickeln sich Schmetterlinge.
4. /zur Angabe des Grundes/: aus Mangel an Geld; er tat es aus Überzeugung; sie hat es nur aus Spaß gesagt; er handelte aus einer Notlage heraus.
2sein>:
1.
a) (ugs. ) vorbei, zu Ende: die Schule, das Kino, der Krieg ist aus; der Motor blieb stehen, aus; aus der Traum von einem Sieg; (Boxen:) ... sieben, acht, neun – aus!; es ist aus mit dem schönen Leben; SUBST.: in der fünften Runde kam das Aus;
Ü mit ihm, mit der Firma ist es aus (er, die Firma ist ruiniert); mit ihr ist es aus (sie stirbt; sie ist am Ende ihrer Kraft o. Ä. );
b) erloschen, nicht mehr brennend, ausgeschaltet: das Feuer, die Kerze, die Lampe, das Radio ist aus; der Ofen ist schon aus gewesen; /in Aufforderungen/: Licht, Scheinwerfer aus! (ausdrehen!); Motor aus und aussteigen!
2.sein> ausgegangen: wir waren gestern aus; sonntags sind sie immer aus.
☆ auf etw., jmdn. aus sein (etw. haben wollen; auf etw., jmdn. versessen sein): auf Abenteuer aus sein; er war auf diesen Posten aus; sie war darauf aus, ...; er ist nur auf Sex aus
☆ bei jmdm. aus und ein/ein und aus gehen (bei jmdm. oft sein, mit jmdm. verkehren)
☆ nicht aus noch ein/nicht ein noch aus wissen; nicht aus und ein/nicht ein und aus wissen; weder aus noch ein/weder ein noch aus wissen (völlig ratlos sein)
☆ aus und vorbei sein (ugs. ; endgültig vorbei sein)
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2. /zur Angabe der Herkunft, des Ursprungs in räumlicher und zeitlicher Hinsicht/: sie ist aus Berlin; aus weiter Ferne kommen; aus großer Höhe abstürzen; aus aller Herren Länder; aus der Kindheit, aus den Tagen, da ...; das Bild stammt aus dem 15. Jahrhundert, aus dem Jahr 1980; aus der Nähe; aus 100 m Entfernung; sie stammt aus guter Familie; sie las aus ihrem Roman; aus Erfahrung sprechen.
3.
a) /zur Angabe des Materials/: ein Kleid aus Seide; eine Figur aus Holz schnitzen; sie bereitete ein Gericht aus Fleisch und Zwiebeln;
b) /zur Angabe des Ausgangspunkts, der ursprünglichen Beschaffenheit/: aus einer Tüte einen Papierhelm machen; aus dieser Sache wird nichts; aus ihr wird nie ein ordentlicher Mensch werden; aus den Raupen entwickeln sich Schmetterlinge.
4. /zur Angabe des Grundes/: aus Mangel an Geld; er tat es aus Überzeugung; sie hat es nur aus Spaß gesagt; er handelte aus einer Notlage heraus.
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1.
a) (ugs. ) vorbei, zu Ende: die Schule, das Kino, der Krieg ist aus; der Motor blieb stehen, aus; aus der Traum von einem Sieg; (Boxen:) ... sieben, acht, neun – aus!;
Ü mit ihm, mit der Firma ist es aus (er, die Firma ist ruiniert); mit ihr ist es aus (sie stirbt; sie ist am Ende ihrer Kraft o. Ä. );
b) erloschen, nicht mehr brennend, ausgeschaltet: das Feuer, die Kerze, die Lampe, das Radio ist aus; der Ofen ist schon aus gewesen; /in Aufforderungen/: Licht, Scheinwerfer aus! (ausdrehen!); Motor aus und aussteigen!
2.
☆ auf etw., jmdn. aus sein (etw. haben wollen; auf etw., jmdn. versessen sein): auf Abenteuer aus sein; er war auf diesen Posten aus; sie war darauf aus, ...; er ist nur auf Sex aus
☆ bei jmdm. aus und ein/ein und aus gehen (bei jmdm. oft sein, mit jmdm. verkehren)
☆ nicht aus noch ein/nicht ein noch aus wissen; nicht aus und ein/nicht ein und aus wissen; weder aus noch ein/weder ein noch aus wissen (völlig ratlos sein)
☆ aus und vorbei sein (ugs. ; endgültig vorbei sein)