Duden - Das Stilwörterbuch
aufschlagen
1. <[auf etw (Akk. /Dat. )] aufschlagen> im Fall hart, heftig auftreffen: auf das/auf dem Wasser aufschlagen; er ist mit dem Hinterkopf auf die/auf der Kante aufgeschlagen.2.
a) schlagend öffnen: ein Ei am Tellerrand, mit dem Löffel aufschlagen; die Kinder schlugen das Eis auf (schlugen ein Loch in die Eisdecke);
b) [durch einen Schlag] verletzen: ich habe mir das Knie aufgeschlagen; er schlug seinem Gegner die Augenbraue auf.
3. (Sport) mit einem Schlag das Spiel einleiten: hart, platziert aufschlagen; unsere Mannschaft schlägt auf.
4.
a) öffnen: eine Zeitung, ein Buch aufschlagen; eine Stelle in einem Buch aufschlagen (aufblättern); das Bett aufschlagen (aufdecken); das Klavier aufschlagen (den Klavierdeckel aufklappen); die Augen aufschlagen; den Blick aufschlagen (nach oben richten); sie überflog die aufgeschlagene Seite;
b) mit einer heftigen Bewegung öffnen: der Wind schlug die Fensterläden auf.
5. hoch-, umschlagen: bei der Arbeit die Ärmel aufschlagen; mit aufgeschlagenem Kragen.
6.
a) aufstellen, aufbauen: ein Bett, ein Zelt, Gerüste aufschlagen; die Pfadfinder schlugen ein Lager auf;
b) sich niederlassen: er hat seinen Wohnsitz in Berlin aufgeschlagen; sie haben ihr Quartier in einer alten Villa aufgeschlagen.
7. in die Höhe schlagen: Flammen schlugen aus dem Dach auf.
8. (Kaufmannsspr. )
a) <[etw.] aufschlagen> (den Preis) erhöhen: die Händler haben [die Preise/mit den Preisen] wieder aufgeschlagen;
b) die Lagergebühren werden auf diese Summe aufgeschlagen;
c) sich verteuern, teurer werden: die Butter schlägt [um 10 Prozent] auf; die Preise haben/(seltener:) sind aufgeschlagen.
9. (Stricken) eine Anzahl Maschen als erste Reihe auf die Nadel nehmen: für den Rücken einer Strickjacke 120 Maschen aufschlagen.
10. (Kochkunst) mit einem Gerät bearbeiten: die Sahne [leicht] aufschlagen; das Eigelb zu einer Creme aufschlagen.
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