Duden - Das Stilwörterbuch
aufkommen
1. entstehen: Wind kommt auf; tagsüber aufkommende Niederschläge; SUBST.: die Wetterlage begünstigt das Aufkommen von Nebel;Ü keiner wusste, wie das Gerücht aufgekommen war; Zweifel, Wünsche kamen in ihr auf; es wollte keine rechte Stimmung, Freude aufkommen; ich sage das, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen; es kam der Verdacht auf, dass der Politiker bestochen worden war; er ließ keine Vertraulichkeit aufkommen; in diesem Jahr kam das Fernsehen, die Minimode auf (wurde Mode).
2. einstehen: für den entstandenen Sachschaden aufkommen; wir mussten für alles selbst aufkommen; ich komme für die Unkosten auf; die Firma muss für den Verlust aufkommen; die Eltern kommen für ihre Kinder, für den Unterhalt auf.
3.
a) sich durchsetzen: gegen die japanische Konkurrenz nicht aufkommen können; mit Argumenten war dagegen nicht aufzukommen; sie konnte gegen ihn nicht aufkommen;
b) jmdm. gleichkommen: neben ihm kommt so leicht keiner auf.
4. (Sport) aufholen: der dänische Marathonläufer kam auf den letzten Kilometern stark auf; die Mannschaft kam in den Schlussminuten noch einmal auf.
5. auftreffen: der Akrobat kam auf das/auf dem Netz auf; beim Doppelaxel ist sie schlecht aufgekommen; die Maschine kam weich auf und rollte aus.
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