Duden - Das Stilwörterbuch
aufheben
1. [vom Boden] aufnehmen: einen Stein, den Handschuh [vom Boden] aufheben; sie hoben den reglosen Körper auf.2. aufbewahren: einen Gegenstand sicher, gut, sorgfältig, im Schreibtisch aufheben; Briefe zur Erinnerung aufheben; sie hebt immer alles auf (wirft nie etwas weg); der Bäcker hat mir/für mich ein Brot aufgehoben (zurückgelegt); du hebst dir das Beste immer bis zum Schluss auf; diese Besichtigung hebe ich mir für später auf (behalte ich mir für später vor).
3.
a) die Sitzung, die Belagerung aufheben (beenden); die Absperrung, die Zensur, den Visumzwang aufheben (beseitigen); die Todesstrafe aufheben (abschaffen); ein Gesetz, ein Urteil, einen Haftbefehl, die Verlobung aufheben (für ungültig erklären); die Schwerkraft aufheben (außer Kraft setzen); dadurch wird der Widerspruch aufgehoben (aufgelöst);
b) etw. ausgleichen: der Verlust hebt den Gewinn in anderen Bereichen wieder auf; + 2 und – 2 heben sich gegenseitig auf.
bei jmdm. , irgendwo gut/schlecht o. ä. aufgehoben sein (1. in guter Obhut sein: dort ist das Kind gut aufgehoben; in diesem Krankenhaus fühle ich mich gut aufgehoben. 2. [nicht] sicher geschützt sein: Geheimnisse sind bei ihm schlecht aufgehoben. 3. Sport; gut/schlecht gedeckt werden: der Stürmerstar war bei dem kleinen Verteidiger gut aufgehoben)
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