Duden - Das Stilwörterbuch
aufgehen
1. am Horizont erscheinen: die Sonne, der Mond geht auf; das Land der aufgehenden Sonne (Japan).2.
a) sich öffnen: die Tür geht immer wieder auf; das Fenster geht schwer auf (lässt sich schwer öffnen); der Vorhang ging auf und die Vorstellung begann;
b) aufplatzen: ihre Lippen waren aufgegangen; sie drückte, bis das Geschwür aufging;
c) nicht zubleiben: der Verband, der Reißverschluss, der Schnürsenkel geht immer wieder auf; das Einmachglas ist aufgegangen (ist nicht mehr dicht);
d) sich entfalten: der Fallschirm ging nicht auf; die Knospen, die Blüten gehen auf.
3. aufkeimen, hervorkommen: die Saat geht auf; die Radieschen sind nicht aufgegangen.
4. (vom Teig) aufgetrieben werden: der Teig, der Kuchen ist nicht aufgegangen;
Ü er ist aufgegangen wie ein Hefekloß/Pfannkuchen (ugs. ; er ist sehr dick geworden).
5. klar werden: der Sinn seiner Worte, die Tragweite dieses Geschehens ging ihr nicht auf; mir war noch nicht aufgegangen, was es bedeuten sollte.
6. (Math. ) keinen Rest lassen: alle geraden Zahlen gehen durch 2 geteilt auf; diese Aufgabe geht nicht, ohne Rest auf; die Patience geht auf.
7.
a) sich ganz widmen: in der Familie, in seinem Beruf aufgehen;
b) sich in etw. auflösen: in blauen Dunst aufgehen; die kleineren Betriebe gingen in den größeren auf (wurden von ihnen geschluckt); er wollte nicht in der Masse aufgehen (darin verschwinden).
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