Duden - Das Stilwörterbuch
aufgeben
1. zur Weiterbeförderung o. Ä. jmdm. übergeben: einen Brief [am Schalter, bei/auf der Post], ein Gepäckstück aufgeben; er gab eine Annonce, ein Inserat auf; wir gaben unsere Koffer bei der Bahn, am/auf dem Bahnhof auf; der Gast gab beim Ober seine Bestellung auf.2. als Aufgabe stellen: den Schülern Schularbeiten, ein Gedicht [zum Lernen] aufgeben; die Sphinx gab den Vorübergehenden ein Rätsel auf; sein voreiliges Handeln hat uns große Probleme aufgegeben.
3.
a) nicht fortsetzen: das Rauchen aufgeben (nicht mehr rauchen); die Verfolgung, seinen Widerstand aufgeben; ich habe es aufgegeben, ständig darüber nachzudenken; den Kampf, das Rennen, das Studium aufgeben (vorzeitig beenden);
b) auf etw. verzichten: Ansprüche, Grundsätze, liebe Gewohnheiten, einen Plan, eine Laufbahn aufgeben; die, alle Hoffnung aufgeben; er gab sein Amt auf (legte es nieder); sie hat ihren Beruf als Schauspielerin aufgegeben; man legte ihm nahe, das Mädchen aufzugeben (seine Beziehung zu ihr abzubrechen); der Arzt hat seine Praxis aufgegeben; ein Geschäft, eine Wohnung aufgeben (auflösen);
c) als verloren, tot ansehen: Bergsteiger, ein Schiff, ein Flugzeug aufgeben; die Ärzte hatten die Patientin schon aufgegeben; man darf sich nicht selbst aufgeben;
d) nicht weitermachen, aufhören: wir werden trotz aller Schwierigkeiten nicht aufgeben; (Sport:) der Boxer gab auf; nach dem Sturz musste sie aufgeben.
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