Duden - Das Stilwörterbuch
Arm
der:a) Gliedmaße: kräftige, starke, dicke, runde, fleischige, behaarte, sehnige, muskulöse, lange Arme; sein linker Arm ist steif; die Arme erlahmen [vom Tragen], sinken, fallen [schlaff, müde] herab; die Arme aufstützen, ausstrecken, hochhalten, heben, hochreißen, fallen lassen, (geh. :) öffnen, weit aufhalten, ausbreiten, verschränken, [über der Brust] kreuzen, anwinkeln; sie stemmte die Arme in die Hüften; jmds. Arm nehmen (jmdn. unterhaken); (geh. :) jmdm. den Arm geben, reichen, bieten (als Stütze bieten); sie nahm seinen Arm (hakte sich bei ihm unter); er schob seinen Arm unter ihren; er legte seinen Arm um ihre Schulter; sie schlang ihre Arme um seinen Hals; keinen Arm frei haben (sehr bepackt sein); beide Arme voll haben (sehr bepackt sein); (ugs. :) jmdm. den Arm umdrehen; er hat sich den Arm gebrochen, verrenkt, ausgekugelt; dem Verunglückten musste der rechte Arm abgenommen werden; den Arm bandagieren, schienen, abbinden; den Arm in der Schlinge tragen; an jmds. Arm gehen (untergehakt bei jmdm. gehen); sie hing an seinem Arm; er nahm ihn am/beim Arm und zog ihn beiseite; das Kind auf den Arm nehmen, auf dem Arm haben, tragen; sie riss, (geh. :) löste sich aus seinen Armen und lief fort; jmdn. im Arm, in den Armen halten; jmdn. in die Arme nehmen, (geh. :) schließen; sie sanken sich in die Arme, lagen sich gerührt in den Armen; sie gingen Arm in Arm (eingehakt); (ugs. :) mit den Armen in der Luft herumfuchteln; er ruderte mit den Armen; sie kam mit einem Arm voll Holz herein; den Mantel über den Arm nehmen, über dem Arm tragen; er presste die Mappe unter den Arm;
Ü die Arme (Fangarme) des Polypen; der Baum breitet seine Arme (geh. ; Äste) aus; der Arm (die Reichweite) des Gesetzes; ein Kronleuchter mit acht Armen; der Arm des Wegweisers zeigt in die falsche Richtung;
b) Nebenlauf eines Flusses: ein toter (nicht weiterführender) Arm des Rheins;
c) (Fachspr. ) Ärmel: ein Kleid mit kurzem, halbem, angeschnittenem, weitem Arm.
einen langen Arm haben (weitreichenden Einfluss haben)
jmds. verlängerter Arm sein (im Auftrag u. anstelle von jmdm. handeln)
jmdn. am steifen/ausgestreckten Arm verhungern lassen (ugs. ; mit jmdm. unnachgiebig sein)
jmdn. auf den Arm nehmen (ugs. ; zum Besten haben)
jmdm. in den Arm fallen (jmdn. an etw. hindern)
sich jmdm. , etw. in die Arme werfen (oft abwertend; sich jmdm. , etw. ganz ergeben)
jmdm. in die Arme laufen (ugs. ; jmdm. zufällig begegnen)
jmdn. jmdm. , etw. in die Arme treiben (bewirken, dass jmd. auf die Gegenseite tritt, sich einer Sache ergibt)
jmdn. mit offenen Armen aufnehmen/empfangen (gern bei sich aufnehmen, freudig willkommen heißen)
jmdm. [mit etw.] unter die Arme greifen (ugs. ; in einer Notlage helfen)
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Arm