Duden - Das Stilwörterbuch
arm
1. mittellos: eine arme Familie; ein Kind armer Leute; (ugs. :) ein armer Schlucker; ein armes Land (ohne Ressourcen); sie waren arm, aber glücklich; sie war damals arm wie eine Kirchenmaus (ugs. scherzh. ; hatte kein Geld); ihre Verschwendungssucht hat sie arm gemacht; SUBST.: der Gegensatz zwischen Arm und Reich, zwischen Armen und Reichen; die Ärmsten der Armen;R es trifft ja keinen Armen (ugs. ; er/sie hat genug Geld, sodass es ihn/sie nicht so hart trifft).
2. (geh. ) kümmerlich, unbefriedigend: ein armer Boden; um das auszudrücken, ist unsere Sprache zu arm.
3. bedauernswert: das arme Kind; er ist ein armes Schwein (salopp; bedauernswerter Mensch); quäl doch nicht das arme Tier!; seit seine Frau tot ist, ist er arm dran (ugs. ; geht es ihm schlecht); SUBST.: du Armer!; der Ärmste, was hat er [nicht] alles erdulden müssen!
arm an etw. (Dat. ) sein (wenig von etw. haben): die Früchte sind arm an Vitaminen; sein Dasein war arm an Freude (war freudlos)
um jmdn. , etw. ärmer sein/werden (jmdn. , etw. verloren haben, verlieren): nach diesem Vorfall war sie um eine Illusion ärmer
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: arm