Duden - Das Stilwörterbuch
anstellen
1. an etw. anstellen: eine Leiter an den/(seltener:) am Baum anstellen.2. sich einer Reihe von Wartenden anschließen: sich an der Kasse, am Schalter anstellen; Sie müssen sich hinten anstellen; sie hatte sich nach Karten angestellt.
3.
a) einschalten, in Betrieb setzen: das Radio, den Fernsehapparat, das Bügeleisen, den Motor anstellen; er stellte die Nachrichten an (ugs. ; stellte wegen der Nachrichten das Radio-, Fernsehgerät an);
b) die Zufuhr ermöglichen: das Gas, das Wasser anstellen;
c) aufdrehen: den Haupthahn, die Dusche anstellen; er hatte die Heizung nicht angestellt.
4.
a) einstellen: jmdn. aushilfsweise, fest, als Verkäufer anstellen; wir mussten Aushilfskräfte anstellen; bei der Behörde, im Ministerium angestellt sein;
b) (ugs. ) mit einer Arbeit beauftragen: sie wollte mich zum Kartoffelschälen anstellen; er sucht immer Leute, die er anstellen kann.
5.
a) /häufig verblasst/ vornehmen: Experimente anstellen (experimentieren); Beobachtungen anstellen (beobachten); Nachforschungen anstellen (nachforschen); Berechnungen anstellen (etw. berechnen); über etw. Vergleiche anstellen (etw. vergleichen); Überlegungen über etw. anstellen (etw. überlegen);
b) (ugs. ) tun, machen: ich habe alles nur Erdenkliche angestellt, um das Geld zurückzubekommen; der Arzt hat mit ihm alles Mögliche angestellt; Unfug, Unsinn, etwas Schlimmes anstellen; was haben die Kinder nun schon wieder angestellt (angerichtet);
c) (ugs. ) aus-, durchführen: ich weiß nicht, wie ich es anstellen soll; wie hast du es angestellt, hier wieder herauszukommen?; er hat die Sache schlau, geschickt, dumm angestellt.
6. (ugs. ) sich verhalten: sich ungeschickt, dumm anstellen; er stellt sich so an, als ob ...; stell dich nicht so an! (zier dich nicht so!).
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