Duden - Das Stilwörterbuch
anschlagen
/vgl. "angeschlagen"/:1. öffentlich anbringen: eine Bekanntmachung, eine Mitteilung anschlagen; das Programm, den Termin anschlagen; der Aufruf ist, steht am Schwarzen Brett angeschlagen.
2.
a) an etw. schlagen: die Wellen schlagen kaum hörbar [an das/an dem Ufer] an;
b) gegen etw. stoßen: ich bin mit dem Knie an das Tischbein angeschlagen;
c) mit einem Körperteil an etw. stoßen: ich habe mir den Kopf an der Tür angeschlagen; sie hat ihr Knie am Stuhl angeschlagen.
3. (Schwimmen) den Beckenrand berühren: der Schwimmer auf Bahn 6 hat als Erster angeschlagen.
4. leicht beschädigen: beim Geschirrspülen einen Teller anschlagen; angeschlagene Tassen.
5. <[etw.] anschlagen> (die Taste) niederdrücken: die Tasten lassen sich ziemlich schwer anschlagen; bei vier Durchschlägen musste man kräftiger anschlagen.
6.
a) durch Anschlagen zum Tönen bringen: eine Saite, das Klavier anschlagen; er schlug die Stimmgabel an;
b) erklingen lassen: einen Akkord [auf dem Klavier] anschlagen; sie schlug einige Töne der Melodie an.
7. in anderer Weise mit etw. beginnen, fortfahren: sie schlug ein anderes Tempo, einen schnelleren Schritt an; der Reiter schlug scharfen Galopp an; ein [Gesprächs]thema anschlagen.
8.
a) ertönen: die Klingel, die Alarmglocke schlägt an; die Turmuhr hat zwölfmal angeschlagen;
b) warnend bellen: der Hofhund schlug plötzlich, kurz, wütend an.
9. befestigen: ein Brett, eine Leiste anschlagen.
10. (geh. ) veranschlagen: man darf seine Verdienste nicht zu gering anschlagen; er hat es hoch angeschlagen, dass die Waren pünktlich geliefert worden sind.
11. a) wirken: das Mittel schlägt nicht an; die Kur hat bei ihm gut angeschlagen;
b) (ugs. ) dick machen: Kuchen schlägt an; bei ihm schlägt alles, nichts an.
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