Duden - Das Stilwörterbuch
ankommen
1. an einem Ort eintreffen, ihn erreichen: pünktlich, völlig unerwartet, glücklich zu Hause, um 8 Uhr, in Hamburg, auf dem Gipfel, in der Heimat, mit der Bahn ankommen; ein Brief, ein Päckchen ist angekommen; der Wagen kam mit hoher Geschwindigkeit an (näherte sich);Ü wir waren schon bei der Nachspeise angekommen (angelangt); bei unseren Nachbarn ist ein kleiner Junge angekommen (geboren worden).
2. (ugs. ) sich an jmdn. wenden: kommst du schon wieder an!; die Zuhörer kamen mit immer neuen Fragen an.
3. (ugs. ) angestellt werden: er ist in dem Betrieb als Werbefachmann angekommen.
4. <[bei jmdm. ] ankommen> (ugs. ) Anklang finden: der Schlager, die Sendung, das Stück ist angekommen; die junge Schauspielerin kam beim Publikum gut, schlecht, nicht an; mit seinem Vorschlag kam er übel bei ihm an; da kam ich schön an! (iron. ; hatte keinen Erfolg).
5. sich durchsetzen: man kann gegen ihn, gegen alte Vorurteile nicht ankommen; sie suchte [vergeblich], dagegen anzukommen.
6. (geh. ) überkommen: Angst, Entsetzen, Ekel kam ihn an; ein seltsames Verlangen war sie angekommen; der Dienst kam ihn hart an (fiel ihm schwer).
7. abhängen: es kommt auf ihn an, ob wir reisen dürfen; es käme auf einen Versuch an; darauf kommt es hier gar nicht an; auf die paar Euro kommt es [mir] nun wirklich nicht an (sie sind mir nicht wichtig); ihr kommt es mehr auf ein gutes Arbeitsverhältnis als auf hohe Bezahlung an (sie legt mehr Wert auf ...)
es auf etw. ankommen lassen (etw. riskieren): es auf einen Versuch ankommen lassen; sie werden es nicht auf einen Prozess ankommen lassen
es d[a]rauf ankommen lassen (ugs. ; abwarten, wie etw. kommt)
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