Duden - Das Stilwörterbuch
abziehen
1.a) weg-, herunterziehen: den Ring vom Finger abziehen; er zog den [Zünd]schlüssel ab; die Mutter zieht das Bettzeug ab; die Haut von den Tomaten abziehen;
b) die äußere Schicht, Hülle o. Ä. von etw. entfernen: Tomaten, Pfirsiche abziehen; die Bohnen müssen abgezogen (von den Fäden befreit werden); die Betten abziehen (die Bettwäsche von den Betten nehmen); sie haben dem Hasen das Fell abgezogen (haben ihn abgebalgt);
c) (Militär) zurückziehen: Truppen aus einem Frontabschnitt in einen anderen abziehen; die Regierung wurde aufgefordert, die Panzer aus dem Land abzuziehen.
2. <[etw.] abziehen> den Abzug einer Schusswaffe betätigen: die Handgranaten abziehen; sie luden durch und zogen ab.
3.
a) herausziehen, [saugend] entnehmen: Wasser abziehen; der Ventilator zieht den Rauch ab;
Ü Geld, Kapital [aus einem Land] abziehen;
b) abfüllen: Wein, Most [auf Flaschen] abziehen.
4. subtrahieren: zieh einmal 20 von 100 ab!; diese Summe muss noch vom Lohn abgezogen werden; die Unkosten vom Gewinn, vom Honorar abziehen; wir ziehen ihnen den Vorschuss ab;
Ü von dem ganzen Gerede kann man die Hälfte, neunzig Prozent abziehen.
5. schärfen: ein Messer auf einem Stein, eine Rasierklinge abziehen.
6. (Handwerk) glätten, abhobeln: ein Brett abziehen; das Parkett, den Fußboden mit Stahlspänen abziehen.
7. (Fotogr. ) einen Abzug machen: Bilder vom Negativ abziehen.
8. (Druckw. ) einen Abdruck machen; vervielfältigen: einen Text 100-mal abziehen und verteilen; das Plakat soll [in 50 Exemplaren] abgezogen werden.
9. (Kochkunst) legieren: die Suppe mit einem Ei abziehen.
10. (salopp) routinemäßig durchführen: ein Programm, eine Party abziehen.
11. a) abrücken, abmarschieren: die Wache zieht ab; die Truppen sind aus den Stellungen, an die Front abgezogen; die Demonstranten konnten ungehindert abziehen;
b) (ugs. ) weg-, davongehen: der Mann zieht missmutig, enttäuscht, mit leeren Händen, unverrichteter Dinge ab; das kleine Mädchen zog strahlend ab; zieh ab! (salopp; verschwinde!).
12. wegziehen: der Rauch zieht in Schwaden, durch den Schornstein ab; das Wasser kann nicht abziehen (abfließen, absickern); die Wolke, das Gewitter, das Tief, der Nebel zieht ab.
13. (Sportjargon) voller Wucht schießen: der Torjäger zog entschlossen ab.
1.a)
b)
c)
2. <[etw.] abziehen> den Abzug einer Schusswaffe betätigen: die Handgranaten abziehen; sie luden durch und zogen ab.
3.
a) herausziehen, [saugend] entnehmen: Wasser abziehen; der Ventilator zieht den Rauch ab;
Ü Geld, Kapital [aus einem Land] abziehen;
b) abfüllen: Wein, Most [auf Flaschen] abziehen.
4.
Ü von dem ganzen Gerede kann man die Hälfte, neunzig Prozent abziehen.
5.
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7.
8. (Druckw. ) einen Abdruck machen; vervielfältigen: einen Text 100-mal abziehen und verteilen; das Plakat soll [in 50 Exemplaren] abgezogen werden.
9.
10.
11. a) abrücken, abmarschieren: die Wache zieht ab; die Truppen sind aus den Stellungen, an die Front abgezogen; die Demonstranten konnten ungehindert abziehen;
b) (ugs. ) weg-, davongehen: der Mann zieht missmutig, enttäuscht, mit leeren Händen, unverrichteter Dinge ab; das kleine Mädchen zog strahlend ab; zieh ab! (salopp; verschwinde!).
12. wegziehen: der Rauch zieht in Schwaden, durch den Schornstein ab; das Wasser kann nicht abziehen (abfließen, absickern); die Wolke, das Gewitter, das Tief, der Nebel zieht ab.
13. (Sportjargon) voller Wucht schießen: der Torjäger zog entschlossen ab.