Duden - Das Stilwörterbuch
abschneiden
1.a) durch Schneiden abtrennen: Stoff vom Ballen, Blumen, ein Stück Brot, ein Stück Kuchen abschneiden; die Mutter schnitt ihm/für ihn eine Scheibe Brot ab; ich habe mir mit dem Messer fast die Fingerkuppe abgeschnitten;
b) kürzer schneiden: die Haare, den Rock [ein Stück] abschneiden.
2. unterbinden; [ver]sperren: mit einer Bemerkung ein Gespräch abschneiden; den Flüchtlingsstrom abschneiden; die Möglichkeit zu Auslandsreisen war abgeschnitten; er schnitt alle Einwände einfach ab; sie schnitt ihm das Wort, die Rede ab (sie ließ ihn nicht weitersprechen); einem Täter den Weg, die Flucht abschneiden; sie schnitten ihnen die Zufuhr von der See ab.
3. trennen, isolieren: eine Stadt von der Stromversorgung abschneiden; die Bewohner waren durch das Hochwasser tagelang von der Umwelt abgeschnitten.
4. <[bei etw.] irgendwie abschneiden> (ugs. ) ein bestimmtes Ergebnis erzielen: bei einer Prüfung gut, glänzend, hervorragend, schlecht, nur mäßig abschneiden; sie hat erfolgreich, enttäuschend abgeschnitten.
5. <[etw.] abschneiden> einen Weg abkürzen: wir schneiden hier ein Stück ab; der Pfad schneidet [den Bogen der Straße] ab.
1.a)
b)
2.
3.
4. <[bei etw.] irgendwie abschneiden> (ugs. ) ein bestimmtes Ergebnis erzielen: bei einer Prüfung gut, glänzend, hervorragend, schlecht, nur mäßig abschneiden; sie hat erfolgreich, enttäuschend abgeschnitten.
5. <[etw.] abschneiden> einen Weg abkürzen: wir schneiden hier ein Stück ab; der Pfad schneidet [den Bogen der Straße] ab.