Duden - Das Bedeutungswörterbuch
zählen
zäh|len ['ts̮ɛ:lən]:1. Zahlen der Reihe nach nennen:
das Kind kann schon bis 100 zählen; ich zähle bis drei. Wenn du dann nicht verschwunden bist, gibt es Ärger!
2. [zählend und addierend] die Anzahl von etwas, den Betrag einer Geldsumme feststellen:
die Äpfel zählen; sein Geld zählen; er zählte, wie viel Leute anwesend waren; er zählte das Geld auf den Tisch (legte es in einzelnen Scheinen, Münzen hin und zählte es dabei); sie zählt schon die Stunden bis zu seiner Ankunft (kann seine Ankunft kaum mehr erwarten); du hast offenbar falsch gezählt.
Syn. : "abzählen", "zusammenzählen".
3. sich verlassen:
du kannst auf mich, auf meine Hilfe, auf meine Verschwiegenheit zählen; können wir heute Abend auf dich zählen? (wirst du mitmachen, dabei sein?).
Syn. : "bauen", rechnen mit, "vertrauen".
4. von Bedeutung sein:
bei ihm/für ihn zählt nur die Leistung eines Mitarbeiters; nicht das Lebensalter zählt, sondern das Dienstalter.
Syn. : "gelten".
5. zu etwas/jmdm. gehören:
sie zählt fast schon zu unserer Familie; die Menschenaffen zählen zu den Primaten; er zählt zu den bedeutendsten Autoren seiner Zeit; diese Tage zählen zu den schönsten ihres Lebens.
Syn. : "rechnen".
6. für etwas Bestimmtes halten, als etwas Bestimmtes ansehen:
ich zähle ihn zu meinen Freunden.
Syn. : "rechnen".
7. (geh. ) eine bestimmte Anzahl von etwas haben:
das Dorf zählt 2 000 Einwohner.
Syn. : "haben".
8.
a) wert sein:
das Ass zählt 11 Punkte; ein Turm zählt mehr als ein Läufer; das Leben eines Menschen zählt dort nicht mehr viel.
b) gewertet werden, gültig sein:
das Tor zählt nicht; es zählt nur der dritte Versuch.
Syn. : berücksichtigt werden, "gelten", gezählt werden.
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