Duden - Das Bedeutungswörterbuch
verschließen
ver|schlie|ßen [fɛɐ̯'ʃli:sn̩], verschloss, verschlossen:1.
a) mit einem Schloss o. Ä. zumachen, schließen, sichern; durch Zuschließen unzugänglich machen:
er verschloss alle Zimmer; die Fenster waren verschlossen.
Syn. : "abriegeln", "abschließen", "absperren" (bes. österr. , südd. ), "versperren" (bes. österr. , südd. ), "zuschließen", "zusperren" (bes. österr. , südd. ).
b) in etwas hineinlegen und es abschließen:
sie verschloss das Geld in ihrem/auch: ihren Schreibtisch.
Syn. : "einschließen", schließen in.
c) mithilfe eines Gegenstandes, einer Vorrichtung o. Ä. bewirken, dass etwas nach außen hin fest zu ist:
die Flasche mit einem Korken verschließen; nach dem ersten Öffnen wird die Packung mit der Lasche verschlossen.
2.
a) (für sich) behalten, niemandem mitteilen, nicht offenbaren:
seine Gedanken, seine Gefühle in sich, in seinem Herzen verschließen; ihr Charakter blieb mir verschlossen.
b) <+ sich> (jmdm. , der Meinung eines anderen o. Ä. ) nicht zugänglich sein:
er verschloss sich ihren Argumenten; er konnte sich [gegenüber] dieser Überlegung nicht verschließen (er musste sie anerkennen, einsehen).
Syn. : "ablehnen", "abweisen", "versagen" (geh. ).
c) <+ sich> sein Wesen, seine Gefühle nicht zu erkennen geben:
du darfst dich nicht so verschließen; nach diesem Vorfall verschloss sie sich immer mehr.
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