Duden - Das Bedeutungswörterbuch
vergehen
ver|ge|hen [fɛɐ̯'ge:ən], verging, vergangen:1.
a) (in Bezug auf die Zeit, eine bestimmte Zeitspanne) vorübergehen, dahinschwinden und Vergangenheit werden:
die Zeit vergeht; der Urlaub war vergangen wie im Fluge; es vergeht kein Tag, an dem er nicht anruft; vergangene Zeiten; im vergangenen (letzten) Jahr.
Syn. : "entschwinden" (geh. ), "hingehen", ins Land gehen, ins Land ziehen, "verfliegen" (geh. ), "verfließen" (geh. ), "verstreichen".
b) (von einer Empfindung, einem bestimmten Gefühl o. Ä. ) in jmdm. [nachlassen und schließlich] aufhören, [ver]schwinden:
der Schmerz, die Müdigkeit vergeht wieder; die Lust, der Appetit ist ihm vergangen; die Schmerzen vergingen, nachdem sie das Medikament eingenommen hatte.
Syn. : "abebben", ein Ende haben, sich "legen", sich "neigen" (geh. ), "schwinden" (geh. ), zu Ende gehen.
c) ein bestimmtes übermächtiges Gefühl sehr stark empfinden (sodass man glaubt, die Besinnung verlieren, sterben zu müssen):
sie ist vor Scham, Angst, Durst [fast] vergangen; sie vergingen fast vor Neugier.
2. (geh. ) als vergängliches Wesen sterben:
die Generationen sind gekommen und vergangen.
Syn. : "aussterben", "untergehen", von der Erde verschwinden.
3. <+ sich> durch sein Handeln gegen ein Gesetz, eine Norm o. Ä. verstoßen:
du hast dich gegen das Gesetz, gegen die guten Sitten vergangen.
Syn. : "missachten", sich "hinwegsetzen" über, sich "versündigen" an, "sündigen", "überschreiten", 2 "übertreten", "zuwiderhandeln".
4. <+ sich> (jmdn. ) sexuell missbrauchen:
er hat sich an der Frau, an einem Kind vergangen.
Syn. : "schänden", "vergewaltigen".
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