Duden - Das Bedeutungswörterbuch
verfallen
ver|fal|len [fɛɐ̯'falən], verfällt, verfiel, verfallen :1.
a) baufällig werden und allmählich in sich zusammenfallen:
sie ließen das Schloss verfallen; ein verfallenes Gemäuer.
Syn. : in Verfall geraten, "verkommen", "verwahrlosen", "zerfallen".
b) seine körperliche [und geistige] Kraft verlieren:
der Kranke verfällt zusehends.
c) eine Epoche des Niedergangs durchmachen; sich auflösen:
die Sitten verfielen in dieser Zeit; das Großreich verfiel.
Syn. : sich "auflösen", "untergehen", "verschwinden", "zerfallen".
2. nach einer bestimmten Zeit wertlos oder ungültig werden:
eine Briefmarke, ein Wechsel verfällt; die Eintrittskarten waren inzwischen verfallen.
3. in einen bestimmten Zustand, eine bestimmte Verhaltensweise o. Ä. geraten:
in Schlaf, in Schweigen verfallen; in Trübsinn verfallen; er verfiel wieder in den alten Fehler.
4. auf etwas kommen, sich etwas Merkwürdiges, Ungewöhnliches ausdenken:
auf einen abwegigen Plan verfallen; er verfiel auf den Gedanken, die Idee, alles noch einmal von vorne zu beginnen.
5. in einen Zustand der physischen und/oder psychischen Abhängigkeit von jmdm. , einer Sache geraten:
einem Mann, einer Frau, dem Alkohol, der Spielleidenschaft verfallen.
Syn. : "erliegen".
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